Süßen ohne Zucker: 9 leckere Zuckeralternativen
Wie Sie mit Kokosblüten Sirup, Birkenzucker und Co. Haushaltszucker ersetzen.

Gute Nachrichten für alle Naschkatzen: Auf Zucker verzichten heißt nicht automatisch auf Süßes verzichten. Mittlerweile gibt es jede Menge Ersatzmittel für den gewöhnlichen Haushaltszucker. Einige dieser Zuckeralternativen möchten wir Ihnen gerne näher vorstellen.
Agavendicksaft
Der Agavendicksaft wird aus dem Saft der Agave gewonnen. Nach der Entnahme wird er gefiltert und erhitzt. Der entstandene Einfachzucker wird schließlich zu einem Sirup eingedickt. Vom Optischen erinnert Agavendicksaft an Honig, er kann aber auch farblos sein. Die Konsistenz ist etwas dünnflüssiger als Honig.
Der Saft hat ca. ein Viertel weniger Kalorien als Zucker, ist aber fast genau so süß. Zudem enthält er Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Agavendicksaft ist auch für Veganer geeignet und kann zum Süßen von Getränken, Süßspeisen und Müslis eingesetzt werden.
Ahornsirup
Ein weiteres sirupartiges Süßungsmittel ist Ahornsirup. Er wird aus dem sogenannten Zuckerahorn gewonnen. Dabei werden die Bäume angezapft und der Saft schließlich mehrmals eingekocht.
Je nach Grad hat Ahornsirup mehr (C) oder weniger (A) Eigengeschmack. Dieses typische Aroma sorgt leider auch dafür, dass er nicht mit jedem Gericht harmoniert. Gerne eingesetzt wird er aber in vielen Kuchen, zu Marmeladen, Shakes, Waffeln und Pancakes. Auch als Süßungsmittel für Marinaden oder Soßen schmeckt Ahornsirup bestens.
Der Sirup gilt als starkes Süßungsmittel, weist aber nicht so einen hohen Gehalt an Fructose auf wie beispielsweise Agavendicksaft. Dafür enthält er neben Zucker auch Eisen, Calcium, Kalium, Phosphor, und Eiweiß.
Birkenzucker
Birkenzucker wird traditionell aus den Fasern der Birkenrinde hergestellt. Der Holzzucker (Xylose) wird dann zu Xylit weiterverarbeitet. Der Zuckeraustauschstoff kann aber auch aus Maiskolben und anderen Pflanzen gewonnen werden.
Süße und Optik von Birkenzucker und normalem Zucker unterscheiden sich kaum. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass Birkenzucker nur etwa halb so viele Kalorien hat wie die herkömmliche Variante. Zudem soll er besser für die Zähne sein. Daher ist Xylit auch in Kaugummis oder Zahnpasta enthalten.
Birkenzucker hat keinen Beigeschmack und kann 1:1 wie Zucker verwendet werden. Vor allem zum Süßen von Getränken, beim Backen und in Müslis wird er unkompliziert eingesetzt. Einzige Ausnahme: Hefeteig. Mit Birkenzucker geht der Teig nicht auf.
Honig
Doppelt so süß wie Zucker ist Honig. Daher sollte man sich beim Süßen etwas zurückhalten. Bei den Nährstoffen kann das Naturprodukt aber wieder punkten: Es enthält Vitamin B und C, Calcium, Eisen, Magnesium und Kalium.
Besonders Bio Honig schmeckt sowohl zum Frühstück auf Brot, Toast, Pancakes und Waffeln, kann aber auch zum Süßen von Tee, Desserts oder Salatdressings verwendet werden. Beim Backen sollte man etwas aufpassen, da Honig süßer als Zucker ist und Wasser enthält.
Manuka: Ein besonderer Honig
Der Honig des Manukabaumes ist ein ganz besonderer Honig. Zumindest wenn es nach den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, geht. In ihrer Heimat gilt Manuka als natürliches Heilmittel und wird zur Desinfektion von Wunden und Entzündungen sowie bei Erkältungen und anderen Infektionen verwendet. Im Gegensatz zu anderen Arten enthält Manuka-Honig Methylglyoxal. Dieses soll antibakteriell wirken.
Mit seinem einzigartigen Aroma wird Manuka-Honig auch als Brotaufstrich, in Müslis oder Smoothies gerne verwendet. Er schmeckt herb und streng malzig.
Kokosblüten Zucker
Kokosblüten Zucker wird aus dem Nektar der Blütenknospe der Kokospalme gewonnen. Der Nektar wird aufgekocht oder mit einem Vakuum-Dampfkocher bei niedriger Temperatur bearbeitet. Dadurch entstehen Kokosblütezuckerkristalle.
Das Besondere an dieser Alternative ist der geringer glykämische Wert, was Kokosblüten Zucker vor allem für Diabetiker interessant macht. Zudem gilt er als sehr nährstoffreich und enthält Kalium, Kupfer, Magnesium, Zink, Eisen, Bor und Schwefel.
Ein weiterer Vorteil von Kokosblüten Zucker: Man kann ihn 1:1 wie Zucker verwenden. Lästiges Umrechnen bei Backrezepten fällt somit weg. Und der Geschmack? Er schmeckt nicht, wie man es vermuten würde, nach Kokos, sondern kräftig nach Karamell.
Kokosblüten Sirup
Kokosblüten Sirup ist eine vegane Alternative zu Honig und herkömmlichen Süßungsmitteln. Ebenso wie Kokosblüten Zucker schmeckt der Sirup der Kokospalme nicht nach Kokos, sondern hat einen leicht karamelligen Geschmack. Die Süßkraft ist etwas geringer als gewöhnlicher Haushaltszucker.
Der Sirup eignet sich besonders gut, um flüssige Getränke oder Smoothies zu süßen, da sich der Sirup schneller auflöst als normaler Kokosblüten Zucker.
Vollrohrzucker
Vollrohrzucker wird aus Zuckerrohr hergestellt und schmeckt nach Karamell. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker wird dieser nicht raffiniert. Mineralstoffe und Spurenelemente bleiben aufgrund der natürlichen Gewinnung enthalten.
Bei der Süße kann Vollrohrzucker zwar nicht ganz mit normalem Zucker mithalten. Besonders gut schmeckt er aber in Milchreis und zu Kaffee und Tee.
Reissirup
Reissirup ist ein beliebtes Süßungsmittel aus Japan. Konsistenz und Farbe erinnern an Honig. Reissirup hat einen leicht karamellartigen, nussigen Geschmack und süßt viel milder als gewöhnlicher Haushaltszucker. Der Sirup enthält keine Fructose, ist glutenfrei, laktosefrei, histaminverträglich und vegan.
Datteln
Das „Brot der Welt“ – wie Datteln in ihren Heimatländern Ägypten, Pakistan, Saudi-Arabien und Iran auch genannt werden – ist so süß, dass es auch als Zuckeralternative verwendet werden kann. Werden Datteln über Nacht eingeweicht und am nächsten Tag püriert, erhält man ein dattelsüßes Püree. Das Püree kann pur zum Smoothie oder Müsli hinzugegeben und sogar zum Backen verwendet werden.
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