Pfefferminze – sommerlich erfrischendes Allroundtalent

Unglaublich, wie viele Sinneseindrücke wir mit herrlich frischem Minzeduft oder Geschmack in Verbindung bringen. Vor allem im Sommer schätzen wir ihren „Coolness-Effekt“ besonders hoch: Ihr anregendes Aroma hilft beim Wachwerden und verschafft ein anhaltendes Gefühl von innerer und äußerer Frische und Leichtigkeit – einen ganzen Tag lang.

Wer sich das sommerliche Allroundtalent nach Hause holen möchte, der kann die Minze inzwischen das ganze Jahr über für Küche, Balkon oder Garten kaufen. Im Garten wachsend, kann Minze vom Frühjahr bis zum ersten Frost geerntet werden. Der beste Zeitraum für die Ernte ist vor der Blüte (im Juni/Juli). Dann enthalten die Blätter am meisten ätherische Öle.

Kulinarisches Highlight in der Kräuterküche

Inzwischen gibt es über 30 verschiedene Minze-Sorten, deren Namen oft auf ihren typischen Geschmack hinweisen, z.B. Apfel-Minze, Orangen-Minze, Ananas-Minze oder Schoko-Minze. Die bekannteste ist die Pfefferminze. Sie verdankt ihren Namen dem leicht pfeffrigen Geschmack, der auf den hohen Menthol-Gehalt zurückzuführen ist. 
Das ätherische Öl, das sich unter den Blättern befindet, wird schon bei leichtem Reiben zwischen den Fingern frei gesetzt. 

Ein paar Blätter reichen also, um Salaten und Gemüsegerichten eine erfrischende und spannende Note zu verleihen.

Im Kräutertopfen-Brotaufstrich oder im Pesto für schnelle Pasta- und Zoodlevariationen hinterlässt sie ebenso einen bleibenden Eindruck.

Als dekorative und essbare Begleitung zu himmlischen Desserts sorgt sie für maximalen Genuss und in leckeren Cocktails, wie z.B. Mojitos oder Hugo hat sie ihren fixen Platz ohnehin längst eingenommen.

Wer außerdem seinen grünen Smoothies Minze untermischt, profitiert von zahlreichen Vitalstoffen, die insbesondere durch den Prozess des Mixens gut aufgeschlossen werden können und nicht zu vergessen, der gute alte Pfefferminztee.

Mehr als nur ein Tee 

Gesundheitsbewusste kennen die Pfefferminze meist nur als Ausgangsstoff für die Zubereitung eines wohltuenden Tees. Dabei ist sie eine der bekanntesten Heilpflanzen mit einem breiten, therapeutischen Wirkspektrum. Sie hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, lindert Bauchschmerzen, befreit die Atemwege bei Erkältungskrankheiten und wird erfolgreich bei der Therapie von Kopfschmerzen eingesetzt.

Pfefferminze löst Spannungen und Kopfschmerzen

Das Menthol im Pfefferminzöl sorgt für eine bessere Durchblutung und verleiht dem Körper ein kühlendes Gefühl. Daher kann ätherisches Minzöl bei Kopfschmerzen – zum Beispiel auf Stirn oder Schläfen aufgetragen – eine gewisse Linderung verschaffen. 

Auch in Form von Tee kann die Minze Entspannung und Reduktion von Kopfschmerzen bewirken. 

Muntermacher für Haut & Haar

Herrliches Sommerwetter lockt uns nach Draußen – Radfahren, Wandern, Skaten oder Joggen machen dann doppelt Spaß. Intensives Training und schweißtreibende Temperaturen bringen die Haut im Rekordtempo zum Glühen. Erfrischende Duschgels, Bodylotions, Deos oder Frische-Zerstäuber mit Kühleffekt sind dann eine wahre Erleichterung und verhindern nervigen Schweißgeruch. 

Ein Hauch Minze ist auch in vielen Parfüms ist eine sehr beliebte Komponente.

Pfefferminze erfrischt und schenkt müder Haut neue Energie. Sie kommt häufig bei Hautproblemen zum Einsatz, vor allem bei unreiner Haut und Pickeln. Viele Pflegeprodukte enthalten Minzextrakt. Dieser wirkt nicht nur kühlend und klärend, sondern auch desinfizierend – optimal also, bei entzündeten Pickeln.

Minzextrakt in Shampoos kann die Talgproduktion auf der Kopfhaut wieder in Balance bringen und beugt somit fettigem Haar vor.

Das ätherische Minzöl sorgt vor allem in Zahnpasta und Mundwasser für die beliebte geschmackliche Frische.

Rezept Minze-Nuss-Pesto

Zutaten für 4 Portionen

• 1 Bund Minze
• 150 g Parmesan
• 70 g Nüsse nach Wahl (es eigenen sich Pinienkerne, Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Cashewnüsse, Haselnüsse oder auch Pistazien)
• Etwas Limetten oder Zitronensaft
• 75 ml Olivenöl
• Salz /Kräutersalz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung

1. Zuerst die gewählten Nüsse in einer Pfanne ohne Fett und bei mittlerer Hitze kurz anrösten.
2. Minzeblätter von den Stielen abzupfen und waschen.
3. Nüsse, Minzeblätter, Käse und das Olivenöl in einer Schüssel vermischen und mit dem Stabmixer pürieren. Anschließend Zitronensaft untermischen und mit Gewürzen verfeinern.
4. Zum Aufbewahren das Pesto in Gläser füllen und die Oberfläche mit Öl bedecken. Im Kühlschrank hält es sich so ca. 3 - 4 Tage.

Pesto passt hervorragend zu Brot, Gemüsebeilagen oder ganz klassisch zu Pasta oder Gemüse-Zoodels.

Über die Autorin:

Karin Ferentinos: Ernährungs- und Mentalcoaching

„Als ganzheitliche Ernährungs- und Mentaltrainerin weiß ich die vielseitigen Helfer aus der Naturapotheke besonders zu schätzen. 
Bei optimaler Verwendung können körperliche und mentale Beschwerden punktgenau unterstützt werden. 
Getreu einem alten Sprichwort: Gegen jedes Übel ist auch ein passendes Kraut gewachsen.“