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Wie fühlen sich Wehen an?

Dass eine Geburt eine anstrengende und von Schmerzen begleitete Angelegenheit ist, ist bekannt. Aber wie fühlen sich Wehen an? Insbesondere Erstgebärende können sich oft kaum vorstellen, was auf sie zukommt – hier erfahren Sie, worauf Sie sich einstellen können.

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Lesedauer 7 Min.

22.1.2025

Babybauch

Was sind Wehen?  

„Wehen“ kommt von „Weh“, denn eine Geburt ist schmerzhaft. Aber was genau verursacht da im Bauch eigentlich die Schmerzen? Bei Wehen handelt es sich um Kontraktionen der Gebärmutter. Wie fühlen sich Wehen an? Salopp gesagt, wie rhythmische „Muskelkrämpfe“. Die Verhärtung und Entspannung der Muskulatur bewirkt die Verkürzung beziehungsweise Öffnung des Gebärmutterhalses und „schiebt“ das Ungeborene in Richtung Geburtskanal und Beckenboden.  

Gut zu wissen: Bei einer natürlichen Geburt wird in die Wehentätigkeit nach Möglichkeit nicht eingegriffen. Es gibt allerdings Möglichkeiten, die Wehen medikamentös zu vermindern oder über einen sogenannten „Wehencocktail“ einzuleiten (etwa bei Früh- beziehungsweise überfälligen Geburten). Zur Minderung von Wehenschmerzen kann eine Periduralanästhesie (PDA, eine lokale Betäubung) durchgeführt werden. Einen solchen Schritt wird das die Geburt begleitende Medizinpersonal jedoch sorgfältig abwägen.

Welche Wehen vor der Geburt?  

Abhängig vom Zeitpunkt ihres Auftretens im Verlauf der Entbindung unterscheiden sich Wehen in Intensität und Lage. Es werden verschiedene Phasen voneinander abgegrenzt: Wehen vor der Geburt, „Geburtswehen“ und Nachwehen.  

Übungswehen  

Diese Art von Wehen treten schon geraume Zeit vor der Geburt auf. Ihre Intensität variiert von Frau zu Frau – aber wie fühlen sich Wehen an, die der „Übung“ dienen? Manche Frauen bemerken sie kaum, andere verspüren eine deutliche Verhärtung des Bauches und ein Ziehen bis in die Leistengegend. Mit Übungswehen „trainiert“ der Körper die Gebärmuttermuskulatur. Sie halten meist nur ein paar Minuten an und haben keinen Einfluss auf den Muttermund. Bewahren Sie Ruhe – es kann nichts passieren und Übungswehen sind notwendiger Teil eines Schwangerschaftsverlaufs.  

Diese sogenannten Übungswehen  

  • treten ab der Mitte der Schwangerschaft auf,  

  • sind weniger intensiv als „echte“ Wehen,  

  • kommen unregelmäßig über den Tag verteilt (oft vermehrt abends),  

  • haben keinen Einfluss auf die Muttermund-Öffnung.  

Frühwehen  

Darunter versteht man vorzeitige Wehen, die vor der 36. Schwangerschaftswoche auftreten. Wie fühlen sich Wehen an, die zu früh kommen? Sie äußern sich in einem Ziehen in Rücken und Leisten mit einem deutlichen, abwärts gerichteten Druckgefühl. Manche vergleichen sie mit Menstruationsschmerzen. Frühwehen können Anzeichen von Stress und Überforderung, aber auch für Infektionen im Unterkörperbereich sein, etwa für eine Blasenentzündung. Frühwehen sind  

  • von wechselnder Intensität,  

  • zuweilen schmerzhaft,  

  • treten unregelmäßig auf,  

  • können mit blutigem Ausfluss einhergehen.  

Gut zu wissen: Frühwehen können „muttermundwirksam“ sein, da das Baby dabei tiefer ins Becken gedrückt wird. Das kann zur Frühgeburt führen. Lassen Sie sich unbedingt von Ihrer Hebamme beraten beziehungsweise die Frühwehen medizinisch abklären. Bei Bedarf werden Medikamente (zum Beispiel Wehenhemmer oder solche gegen mögliche Infektionen) verschrieben. Es sollte Bettruhe eingehalten werden.  

Senkwehen  

Diese nach der 36. Schwangerschaftswoche auftretenden Wehen schieben das Baby in die „Startposition“, also mit dem Kopf tiefer ins mütterliche Becken. Dabei wird der Gebärmutterhals zunehmend kürzer und weicher. Allerdings sind Senkwehen kaum muttermundwirksam. Wie fühlen sich Wehen an, die in diesem Stadium einsetzen? Senkwehen sind oft intensiver als Übungswehen und äußern sich mit einem Ziehen im Unterbauch, vergleichbar mit heftigen Menstruationsschmerzen. Durch das „Absinken“ des Bauches vermindern sich Atemprobleme und der Druck auf den mütterlichen Magen. Senkwehen  

  • sind merklich intensiver als die vorangegangenen Übungswehen,  

  • treten unregelmäßig auf,  

  • klingen ab und werden schwächer.

Wehen während der Geburt  

Woher weiß ich, dass ich Wehen habe? Wann fängt die eigentliche Geburt wirklich an? Tatsächlich unterscheiden sich die „echten Wehen“ während des Geburtsvorgangs von den Übungswehen. Sie lassen sich ebenfalls in verschiedene Phasen unterteilen. So fühlen sich die Wehen an.  

Eröffnungswehen  

Die Geburt beginnt mit Eröffnungswehen. Die Kontraktionen werden rhythmisch und befördern das Baby zum Muttermund, der sich nun auch langsam öffnet. Die Eröffnungswehen äußern sich zunächst etwa im Zehn-Minuten-Takt, der sich zunehmend verkürzt. Sie beginnen unter der Brust und bewegen sich abwärts in Richtung Schoß. Charakteristisch ist die dabei an- und abschwellende Schmerzintensität. Die Eröffnungswehenphase kann mehrere Stunden andauern, während der Körper Endorphine („Glückshormone“) ausschüttet. Eröffnungswehen sind  

  • meist begleitet vom Fruchtblasensprung,  

  • erfolgen in immer kürzeren Abständen,  

  • halten ungefähr eine Minute an,  

  • verlaufen in Wellen.  

Gut zu wissen: Hebammen empfehlen, diese Geburtsphase einige Zeit in gewohnter Atmosphäre zu verbringen – also nicht bei der ersten Eröffnungswehe gleich in die Klinik zu starten. Eine Teilöffnung des Muttermundes und ein gewisser Endorphinpegel erleichtern später die Geburt. 

Austreibungswehen  

In dieser Phase schieben die Muskelkontraktionen das Ungeborene durch das Becken. Der Muttermund ist jetzt weit geöffnet. Es sind die zweitintensivsten im Verlauf der Entbindung: Wie fühlen sich Wehen an, die zu dieser Kategorie gehören? Sie äußern sich durch abwärts gerichteten Druck und ein intensives Dehnungsgefühl. Es ist wichtig, nun dem eigenen Körpergefühl zu vertrauen und zugleich den Empfehlungen von Hebamme und Medizinern zu folgen. Austreibungswehen  

  • verlaufen ebenfalls wellenförmig, mit leichtem Beginn, Höhepunkt und Abschwächung,  

  • erfolgen im Drei-Minuten-Takt,  

  • halten etwa jeweils eine Minute an.  

Presswehen  

Inzwischen ist die intensivste Phase erreicht. Der Muttermund ist ganz offen, der Kopf des Babys drückt auf Becken und Enddarm – das löst bei der Gebärenden einen „Mitpress-Reflex“ aus. Erstgebärende erleben die Presswehen zwischen zwei und vier Stunden lang; bei Folgegeburten geht es meist etwas schneller. Das Druck- und Dehnungsgefühl ist noch einmal stärker als bei den Austreibungswehen. Im Unterschied zu vorher können die Gebärenden durch aktives Pressen jetzt selbst aktiv werden. Presswehen  

  • leiten die finale Geburtsphase ein,  

  • Frequenz und Dauer der Wehen entsprechen den Austreibungswehen, allerdings mit deutlich erhöhter Intensität.  

Nachgeburtswehen  

Das Baby hat es aus dem Mutterleib herausgeschafft. Jetzt muss noch die Plazenta nach draußen. Das geschieht mit den Nachwehen. Die Gebärmutter zieht sich zusammen, was zur Abstoßung der Plazenta führt und den Blutverlust reduziert. Die Nachgeburtswehen dauern nur etwa eine halbe Stunde an und sind lange nicht so intensiv wie die Geburtswehen – manche Frauen spüren sie kaum. 

Wehen nach der Geburt  

Die Nachwehen helfen in den Tagen nach der Geburt dabei, die Gebärmutter wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen und schließlich den Wochenfluss zum Versiegen zu bringen. Nachwehen im Wochenbett spüren die meisten Frauen nur als Ziehen im Bauch. Kurioserweise ist dieses Gefühl bei Erstgebärenden weniger ausgeprägt, nach mehreren Geburten intensiver, Nachwehen werden durch Oxytocin stimuliert, ein Hormon, das zum Beispiel beim Stillen ausgeschüttet wird. Zur Linderung helfen wieder Wärme und bewusste Atmung.  

Jede Schwangerschaft und somit auch Verlauf und Intensität der Wehen sind individuell. Geburtsvorbereitungskurse bereiten darauf vor: Atemtechniken, Schwangerschafts-Yoga und Entspannungsübungen machen Sie fit für die kommenden Geburtsschmerzen. Und ist das Baby erst einmal auf der Welt, sind auch die heftigsten Wehen bald vergessen. Erleben Sie die Entbindung gut informiert und vorbereitet!

FAQ zu Wehen

Ein deutliches Anzeichen für „echte“ Geburtswehen ist das rhythmische Auftreten und an- und abschwellende Schmerzgefühl. Sobald die Schmerzwellen in zunächst gleichmäßiger und sich dann verkürzender Folge auftreten, handelt es sich um Geburtswehen.

Die Wehen in den Tagen vor der Geburt äußern sich durch ein unregelmäßig auftretendes, „dumpfes“ Zuggefühl, das vom Unterbauch seitlich bis in den Rücken ausstrahlen kann. Bei echten Geburtswehen kommt schließlich ein nach unten gerichtetes Druckempfinden dazu.

Ja nach Geburtsphase verlagern sich Ort und Intensität der Wehen. Übungs- und Nachwehen etwa machen sich hauptsächlich im Bauchbereich bemerkbar, echte Geburtswehen äußern sich mit bis in Leisten und Becken ausstrahlendem Druck-, Zieh- und Dehnungsempfinden.

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