Selfcare-Tipp 5: Warum Gesundheit im Mund beginnt

Sorgsam gepflegte Zähne wirken sich positiv auf die gesamte Gesundheit aus. 

Zähne prägen nicht nur das äußere, sondern auch das innere Erscheinungsbild. Sind Zähne, Zahnfleisch und Kieferknochen in einem guten Zustand, wirkt sich das positiv auf den gesamten Organismus aus. „Die Zähne haben einen großen Einfluss auf die Körpergesundheit, sie sind ein Teil von ihr. Gesundheit ohne Zahngesundheit kann es nicht geben“, schreibt die ganzheitliche Zahnärztin und Ayurvedamedizinerin Annette Jasper in ihrem Buch „Gesundheit beginnt im Mund“ (Verlag: riva, 2020). Sie können selbst viel tun, um Ihre Zähne zu pflegen und ganzheitlich davon zu profitieren. Folgende Tipps aus dem Buch der Zahnärztin sowie von der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP) unterstützen Sie dabei: 

Anleitung: 5 Tipps für die Mund- und Zahnhygiene 

1 – Ernähren Sie sich ausgewogen 

Was wir essen, beeinflusst die Zahn- und Mundgesundheit auf viele Weisen. Eine wichtige Rolle übernimmt der Speichel. Er spült Essensreste von der Zahnoberfläche weg und mineralisiert die Zähne. „Auf diese Weise schützt der Speichel die Zahnoberfläche“, schreibt die ganzheitliche Zahnärztin Annette Jasper in ihrem Buch. Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie rät: Für eine gute Mundgesundheit ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Vermeiden Sie auch raffinierten Zucker, um die Zähne zu schützen. Studien weisen außerdem darauf hin, dass gewisse Beeren und Gemüsesorten antioxidativ wirken und gut für den Zahnhalteapparat sind. Dieser sorgt dafür, dass die Zähne fest im Gebiss verankert sind. Hierzu wird aber noch weiter geforscht. 

2 – Pflegen Sie Ihre Zähne sorgfältig 

Sich von Klein auf regelmäßig und gründlich die Zähne zu putzen, ist nach wie vor das A und O für die Zahngesundheit. Es hilft, sich in der Zahnarztpraxis die richtige Zahnputztechnik zeigen zu lassen. Denn beim Zähneputzen sollten Sie nicht nur oberflächlich wischen, sondern auf schwer zugängliche Ecken und Nischen erreichen. Mit einer elektrischen Zahnbürste gelingt das oft besser als mit einer Handzahnbürste. Mit Zwischenraumbürstchen reinigen Sie die Räume zwischen den Zähnen am besten. An engen Stellen hilft die Zahnseide aus, sofern keine Parodontitis besteht – dann sind die Zahnzwischenräume meist zu groß. Ein Zungenschaber soll die Zunge von Bakterien und Giftstoffen befreien. 

3 – Gehen Sie zur professionellen Mundhygiene  

Bei der professionellen Mundhygiene in der Zahnarztpraxis wird auch an jenen Stellen gereinigt, wo man selbst nicht hinkommt. Wie oft eine Mundhygiene nötig ist, hängt von der eigenen Putzleistung ab und davon, ob Sie zu Zahnsteinbildung neigen. Die Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie empfiehlt, sich mindestens einmal und bis zu zwei Mal im Jahr einer Mundhygiene zu unterziehen. Noch ein Tipp: Bei der jährlichen, zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung sollte auch die so genannte Parodontale Grunduntersuchung gemacht werden. Sie dauert nur wenige Minuten und stellt rasch fest, ob eine Behandlung nötig ist. 

4 – Stärken Sie Ihr Mikrobiom 

Alle Mikroorganismen im und auf dem menschlichen Körper gemeinsam bezeichnet man als Mikrobiom. „Der menschliche Organismus besteht aus über 100 Billionen Mikroorganismen. Die meisten davon befinden sich im Darm, auf der Haut und der Mundschleimhaut“, schreibt Annette Jasper. Ein gesundes Mikrobiom wirkt sich auch positiv auf Zähne und Mundraum aus. Laut der ganzheitlichen Zahnärztin gibt es vieles, was Sie für eine mikrobiomfreundliche Lebensweise tun können. Seien Sie etwa Sparsam bei Duschgel und Seife. Verwenden Sie keine Zahnpflegeprodukte und Deos mit desinfizierenden Substanzen. Greifen Sie grundsätzlich zu natürlichen Pflegeprodukten. Stellen Sie Pflanzen in der Wohnung auf, machen Sie sich bei der Gartenarbeit die Hände schmutzig und streicheln Sie Ihren Hund oder Ihre Katze. Bewegen Sie sich, wenn möglich, täglich mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft und reduzieren Sie Stress. 

5 – Bringen Sie Entspannung in den Alltag 

Manche Menschen pressen und knirschen nachts mit den Zähnen, um Stress abzubauen. Das kann sich wiederum auf den Bewegungsapparat auswirken. Deshalb rät Annette Jasper, tagsüber vorbeugend Entspannungsübungen und Meditation anzuwenden. Laut der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie können bei nächtlichem Zähneknirschen auch Zahnschienen das Kausystem entlasten. Oft braucht es dabei eine begleitende Physiotherapie. Die richtigen Anlaufstellen bei nächtlichem Zähneknirschen sind auf Funktionsdiagnostik spezialisierte und ganzheitliche Zahnarztpraxen. Studien haben außerdem gezeigt: Ein proaktiver Umgang mit Problemen und Stress verbessert den Zustand des Zahnfleischs.  

Fazit: Gesunde Zähne haben positive Auswirkungen auf den ganzen Körper. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Zahnpflege und einer regelmäßigen Mundhygiene-Routine.

Die Vorteile von Zahnpflege auf einen Blick:  

• beeinflusst das äußere Erscheinungsbild positiv 
• hält Zähne und Mundraum gesund 
• wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus