Rückenmassage: Tipps & Informationen
Verspannt, müde und gestresst? Diese Empfindungen gehören für viele Menschen leider zum Alltag. Mit einer sanften Rückenmassage sorgen Sie für wohltuende Entspannung und können sogar Rückenschmerzen lindern. Wir zeigen Ihnen, wie eine entspannende Massage mit nur wenigen Handgriffen gelingt.

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
•
16.7.2025

Wellness für den ganzen Körper – Rückenmassage
Wir fühlen uns verspannt, steif oder haben schlecht gelegen. Die Gründe für das Unwohlsein im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich sind zahlreich: das tägliche stundenlange Sitzen am Computer, eine unbequeme Schlafposition, eine lange Reise oder eine „Lümmel“-Position auf dem Sofa. Oft merken wir erst zu spät, wie sehr unser Körper dann leidet.
Bewegung und Stretching können bei Rückenschmerzen und Verspannungen Abhilfe schaffen – eine Rückenmassage kann – richtig ausgeführt – wahre Wunder bewirken:
- Eine gekonnte Rückenmassage hat wohltuende Effekte auf den ganzen Körper: Kleine Massagegriffe fördern die Durchblutung der Muskulatur und regen den Zellstoffwechsel im Gewebe an.
- Durch die Massage verlangsamt sich der Puls und macht den Weg frei für effektive Tiefenentspannung.
- Eine Massage kann Verhärtungen bzw. Verspannungen in der Muskulatur lösen. Dadurch kann eine Rückenmassage auch einen schmerzlindernden Effekt haben.
Sind Rückenmassagen für alle geeignet?
Unter bestimmten Voraussetzungen sollten Sie von einer Rückenmassage Abstand nehmen, denn der Druck einer Massage kann auch kontraproduktiv sein. Wann sollte eine Rückenmassage nicht durchgeführt werden?
- Wenn Ihre Haut Entzündungen, Verletzungen, Rötungen oder Schwellungen aufweist, kann eine Massage den geschwächten Körper unter Umständen zusätzlich belasten.
- Auch bei einer Hauterkrankung, Blutergüssen, Knochenbrüchen oder anderweitigen Verletzungen sollte von einer Rückenmassage abgesehen werden. Unter Umständen kann sich ein Krankheitsbild durch eine gut gemeinte Rückenmassage verschlimmern. Der ausgeübte Druck kann den Heilungsverlauf behindern oder sogar gefährden.
- Bei starken Schmerzen oder Fieber ist eine Rückenmassage ebenfalls nicht empfehlenswert.
- Schwangere sollten immer in ihrer Arztpraxis oder bei der Hebamme nachfragen, welche Massagen zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft empfehlenswert sind.
In jedem Fall gilt: Sind Sie sich unsicher, ob eine Rückenmassage Ihrem Körper guttut, holen Sie sich ärztlichen Rat.
Die richtige Vorbereitung
Für maximale Entspannung ist nicht nur die Rückenmassage an sich wichtig, sondern auch das Ambiente:
- Führen Sie die Massage in einem ruhigen, gut gelüfteten Raum durch und sorgen Sie dafür, dass Sie für die Zeit der Massage ungestört sind.
- Regulieren Sie die Zimmertemperatur so, dass Sie sich wohlfühlen. Wichtig ist, dass man nicht friert.
- Wer keine Massageliege besitzt, kann auch gern eine Matratze oder das Sofa als Unterlage nutzen. Zusätzliche Decken und Kissen verhelfen Ihnen zu einer bequemen Lage und unterstützen zudem bestimmte Massagetechniken am Rücken.
- Für die richtige Wellness-Atmosphäre sorgen gedämmtes Licht, ein paar Kerzen oder Räucherstäbchen und entspannende, leise Musik.
- Das Wichtigste ist jedoch das Massageöl. Es unterstützt die Rückenmassage insofern, als die Hände leichter über den Rücken gleiten und die Massagebewegungen geschmeidiger werden. Am besten eignet sich ein Massageöl zur Muskelentspannung, um die Muskeln zu lockern und zu vitalisieren, wie z. B. ein Sport- & Massageöl mit ätherischen Ölen. Sollten Sie kein passendes Massageöl zur Hand haben, eignen sich pflegende Körperöle wie Mandelblüten- oder Lavendelöl.
- Nehmen Sie sich für die Rückenmassage ausreichend Zeit: Mit Hektik und Zeitdruck im Nacken wird es nichts. Eine Rückenmassage soll schließlich entspannend wirken.
Wenn Sie alles vorbereitet haben, kann es losgehen mit dem Wohlbefinden. Hier sind unsere Massage-Tipps für den Rücken.
Rückenmassage: 5 Techniken
Eine Rückenmassage muss nicht kompliziert sein. Bereits mit wenigen Massagegriffen können Sie einen erheblichen Entspannungseffekt erzielen. Wir geben hier einen kurzen Überblick über fünf wirksame Massagetechniken, die Ihnen dabei helfen können, ruhiger zu werden und Stress abzubauen.
- Die Effleurage (Streichung):
Bei dieser sanften Massagetechnik streichen Sie ganz zart mit den Händen über die Haut. Am besten führen Sie sie zu Beginn jeder Rückenmassage durch, gerne auch noch ohne Massageöl. - Die Petrissage (Knetung):
Hierbei wird die Haut fester geknetet. Mit etwas Massageöl kann man die Haut entweder zwischen Fingern und Händen reiben, anheben oder sogar etwas Druck von oben ausüben. Mit dieser Technik werden Muskeln und das umliegende Gewebe erwärmt und massiert. - Die Vibration (Schwingung):
Vibration beim Massieren bedeutet, dass man die Hände auf den Rücken legt und sie oder nur die Fingerspitzen in rhythmischen Bewegungen schnell auf und ab bewegt. Die dadurch entstehenden Vibrationen dringen in die Haut, Faszien und Muskeln ein und lockern Verspannungen. Die so erzeugte Wärme fördert die Durchblutung. Die Vibration hat außerdem einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem. - Das Tapotement (Klopfung):
So nennt sich das Abklopfen des Massagebereiches. Bei etwas hartnäckigen Verspannungen oder verhärteten Muskeln können Sie mit dieser Technik wahre Wunder erzielen. Klopfen Sie sanft, wirken die Bewegungen entspannend. Stärkeres Klopfen oder Klatschen hat einen vitalisierenden Effekt. - Die Friktion (Reibung):
Bei der Friktion wird in kreisenden Bewegungen mit den Fingern oder den ganzen Handflächen über die Haut gerieben. Aber bitte langsam!
Alle fünf Techniken zur Rückenmassage können je nach Vorliebe sanft oder auch mit mehr Druck ausgeführt werden. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben. Da viele Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich sitzen, beginnt man am besten dort mit der Rückenmassage und arbeitet sich dann langsam entlang der Wirbelsäule weiter nach unten. Massieren Sie nicht auf der Wirbelsäule, sondern daneben. Vorsicht ist auch im Nacken und in der Nierengegend angesagt: Hier sollten alle Massagegriffe sanfter ausgeführt werden.