Haarausfall bei Männern & was Sie dagegen tun können
Ein prüfender Blick in den Spiegel und Sorgen machen sich breit: Viele Männer entdecken irgendwann größer werdende Geheimratsecken, lichter werdendes Haar oder irgendwann sogar eine Glatze. Haarausfall bei Männern kann sehr belastend sein. Doch wir haben einige Infos, welche Arten von Haarausfall bei Männern es gibt und was Sie dagegen tun können.

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Lesedauer 9 Min.
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9.9.2025

Haarausfall bei Männern: Was ist das?
Zunächst einmal möchten wir Sie etwas beruhigen: Haarausfall ist nicht immer gleich Haarausfall. Jeder Mensch verliert täglich bis zu 100 Haare. Dies ist also noch kein Grund zur Panik. Erst wenn diese Zahl über längere Zeit merkbar überschritten wird, Sie vermehrt Haare beim Duschen, in Ihrer Bürste, auf Ihrer Kleidung oder dem Kopfkissen finden oder lichte bzw. kahle Stellen bleiben, sprechen Ärzt:innen von krankhaftem Haarausfall. Dann sollten Sie auch medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Haarausfall bei Männern kommt in der Regel jedoch häufiger vor als bei Frauen. Dabei haben die meisten Männer erblich bedingten Haarausfall. Doch auch negative Faktoren wie Stress, zu wenig Schlaf, schlechte bzw. mangelhafte Ernährung oder Rauchen können zu Haarausfall bei Männern führen.
Keine Frage des Alters!
Gerade wenn es sich um einen erblich bedingten Haarausfall bei Männern handelt, ist es nicht selten, dass Männer bereits ab 20 oder 30 Jahren an Haarausfall leiden. Wie stark dieser verläuft, ist dabei jedoch sehr unterschiedlich. Generell wird diese Art von Haarausfall bei Männern jedoch um das 40. bis 50. Lebensjahr erkennbar.
Ursachen für Haarausfall bei Männern
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Gründe für den Haarausfall bei Männern. Daher sollten Sie bei auffälligem Haarverlust auf jeden Fall Ihre Hautärztin oder Ihren Hautarzt aufsuchen. Und je früher Sie dies tun, desto eher können Sie den Haarausfall möglicherweise stoppen.
Die häufigsten Ursachen von Haarausfall bei Männern sind genetische Veranlagung, Stress, Nährstoffmangel – wie Vitamin D, B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure, Eisen und Zink – Krankheiten (z.B. Erkrankung der Schilddrüse oder Nebenniere), die Einnahme bestimmter Medikamente oder auch die falsche Pflege der Haare.
Wussten Sie schon? Ob Sie irgendwann schütteres Haar oder eine Glatze bekommen, hängt mehrheitlich vom Erbgut Ihrer Mutter ab. Anstatt sich also die Haare Ihres Vaters anzusehen, dient der Haarwuchs Ihres Großvaters mütterlicherseits als Blick in die Kristallkugel.
Verschiedene Arten von Haarausfall bei Männern
Die Ursachen von Haarausfall bei Männern können sehr vielfältig sein und sich auch in unterschiedlichster Art und Weise zeigen. Man unterscheidet generell folgende Formen:
Erblich bedingter Haarausfall bei Männern
Der erblich bedingte Haarausfall bei Männern wird auch androgenetische Alopezie genannt. Diese tritt bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen und ist auch die häufigste Form von Haarausfall bei Männern. Sie betrifft zunächst hauptsächlich die Stirnregion und die Schläfen und es bilden sich Geheimratsecken. In weiterer Folge können auch die Scheitelregion und das Haar am Hinterkopf lichter werden. Es kann auch zu einer vollständigen Glatze kommen.
Diffuser oder plötzlicher Haarausfall bei Männern
Dieser wird auch diffuse Alopezie genannt und bedeutet, dass die Haarpracht am gesamten Kopf innerhalb von kurzer Zeit gleichmäßig weniger wird. Dadurch schimmert auch oft die Kopfhaut durch. Die Ursachen können dabei ganz unterschiedlich sein: Nährstoffmangel, bestimmte Stoffwechselstörungen, die Einnahme bestimmter Medikamente, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder auch Strahlentherapie.
Kreisrunder Haarausfall bei Männern
Der sogenannte Alopecia areata sorgt dafür, dass teils abgegrenzte, runde oder ovale, kahle Stellen entstehen. Kreisrunder Haarausfall kann nicht nur am Kopf, sondern auch an anderen behaarten Stellen des Körpers auftreten. Woher kreisrunder Haarausfall kommt, konnte bisher leider noch nicht eindeutig geklärt werden. Diese Ursachen sind möglich:
- Stress: Man konnte beobachten, dass kreisrunder Haarausfall bei Männern sehr oft in Zusammenhang mit Stress steht.
- Immunsystem: Eine andere Ursache könnte eine Autoimmunreaktion sein, bei der sich die körpereigenen Abwehrzellen gegen die Zellen in den Haarwurzeln richten.
- Genetische Veranlagung: Sollte kreisrunder Haarausfall in Ihrer Familie etwas häufiger auftreten, ist es möglich, dass eine gewisse genetische Veranlagung dazu besteht.
Haarausfall und Schuppen
Sollten Sie bemerken, dass es zu Schuppenbildung kommt, sich ein fettiger Haaransatz bildet und Ihre Kopfhaut juckt, kann dies möglicherweise ein Pilz sein. Nicht immer führt dies zu Haarausfall bei Männern, kann jedoch damit einhergehen. Ständiges Kratzen an der Kopfhaut kann sich negativ auf den Haarwachstum auswirken. In diesem Falle sollten Sie dafür sorgen, dass sich Ihre Kopfhaut beruhigt. Spezielle Shampoos gegen Schuppen für empfindliche Kopfhaut oder Tinkturen können Ihnen dabei helfen.
Was tun gegen Haarausfall bei Männern?
Es gibt verschiedene Hilfestellungen gegen Haarausfall bei Männern. Doch ob die jeweilige Methode wieder für volles Männerhaar sorgt, kommt auf die Ursache an. Genetisch bedingten Haarausfall bei Männern kann man schwer aufhalten. Einem Haarausfall bei Männern, der beispielsweise durch einen Vitaminmangel entstanden ist, kann man wiederum relativ leicht entgegenwirken. Sie sollten daher zunächst einmal die Ursache Ihres Haarausfalls in Erfahrung bringen. Machen Sie dafür gerne einen Termin bei Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt aus. Für den weiteren Verlauf zeigen wir Ihnen einige Möglichkeiten gegen Haarausfall bei Männern:
Ernährung
Nährstoffmangel kann auch eine Ursache für Haarausfall bei Männern sein. Daher ist eine ausgewogene Ernährung wichtig für das gesunde Wachstum Ihrer Haare. Als Superfood für Ihre Haare gelten beispielsweise: Nüsse, Haferflocken, Linsen, Brokkoli, Fisch, Rindfleisch, Huhn oder Bohnen. Die darin enthaltenen Stoffe fördern Ihre Haargesundheit. Zur Unterstützung können Sie Nahrungsergänzungskapseln einnehmen. Zink, Biotin, Vitamin C und Vitamin E, Eisen oder Silizium sind für Ihr Haar sehr hilfreich. Klären Sie deren Einnahme aber unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab.
Hausmittel gegen Haarausfall bei Männern
Hier haben wir einige Hausmittel aufgelistet, die Sie zur Unterstützung des Haarwachstums einmal ausprobieren können:
- Arganöl: Dieses Öl wirkt entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend, besitzt also die besten Voraussetzungen zur Behandlung von trockener oder zu Schuppen neigender Kopfhaut. Dazu geben Sie eine kleine Menge davon auf Ihre Kopfhaut, massieren es sanft ein und lassen es ca. 30 Minuten einwirken. Danach spülen Sie es wieder aus. Alternativ können Sie auch Rizinus- oder Kokosöl verwenden.
- Basilikum: Diese Pflanze enthält viele Nährstoffe, die sich möglicherweise positiv auf das Haarwachstum auswirken. Mischen Sie zum Beispiel Basilikumöl in Ihr Shampoo.
- Koffein: Ob Koffein wirklich wirksam bei erblich bedingtem Haarausfall wirkt, wie ihm nachgesagt wird, muss noch genauer erforscht werden. Doch Ausprobieren schadet nicht! Nehmen Sie dafür etwas abgekühlten Kaffeesatz, massieren Sie ihn in die Kopfhaut ein und spülen ihn dann wieder aus.
Haarpflege
Es gibt unzählige Pflegeprodukte wie Shampoos, Lotionen, Seren oder Haarwässer gegen Haarausfall bei Männern. Sie enthalten Inhaltsstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, Kräuter, Aloe Vera, Koffein, Kieselsäure, Ginkgo bilboa oder Grünen Tee. Doch wie gut diese gegen Haarausfall bei Männern helfen, ist fraglich. Wie bereits erwähnt, sind Studien zu Koffein als Haarwuchsmittel beispielsweise nicht so aussagekräftig. Ist der Haarausfall bei Männern nämlich zum Beispiel genetischer Natur, können auch Vitamine und Kräuter nichts dagegen tun. Doch liegt die Ursache für Ihren Haarausfall woanders, lohnt sich die Verwendung dieser speziellen Produkte auf jeden Fall! Denn spezielle Shampoos können auch die Gesundheit der Kopfhaut fördern, die Durchblutung der Haarfollikel anregen und das Haar stärken.
Medikamente
Wenn Sie Rat bei Ihrer Dermatologin bzw. Ihrem Dermatologen einholen, kann es auch sein, dass Sie eine medikamentöse Therapie verschrieben bekommen, die den Haarausfall bei Männern mindern sollen. Hierbei ist jedoch Geduld gefragt! Denn es kann schon bis zu drei Monaten dauern, bis sich das Haar erholt und nachwächst.
Eigenhaartransplantation
Für endlich wieder volleres Haar, können Sie sich bei Ihrer Dermatologin bzw. Ihrem Dermatologen über eine Eigenhaartransplantation erkundigen. Bei dieser werden Haarwurzeln von anderen Hautpartien am Kopf transplantiert und somit kahle bzw. lichte Stellen kaschiert.
Hier noch ein paar zusätzliche Tipps bei Haarausfall bei Männern:
- Die passende Frisur: Lassen Sie sich von Ihrer Frisörin bzw. Ihrem Frisör beraten, welcher Haarschnitt und welche Frisur am besten die betroffenen Stellen kaschieren. Vielleicht abrasierte Schläfen und längeres Deckhaar? Oder millimeterkurz? Oder haben Sie schon einmal über eine Glatze nachgedacht?
- Etwas sanfter bitte! Zu heißes Wasser beim Haarewaschen, heiße Föhnluft, die falschen Pflegeprodukte oder zu häufiges Waschen und Stylen können die Haare zu sehr strapazieren und zu vermehrtem Haarausfall bei Männern führen.
- Weniger ist mehr: Zu viel Haarspray oder Gel beschweren Ihr Haar und nehmen ihm Volumen. Daher lieber nicht zu viel verwenden.
- Egal was man Ihnen erzählt: Lassen Sie sich nicht von tollen Wundermitteln aus der Werbung locken! Mit beeindruckenden Vorher-Nachher-Fotos will man Ihnen nur einen Bären aufbinden – und zwar keinen haarigen.
FAQ
Welches Vitamin fehlt einem bei Haarausfall?
Welches Vitamin fehlt einem bei Haarausfall?
Ein Mangel an Vitamin D, B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure, Eisen und Zink kann zu Haarausfall führen.
Was ist der Auslöser für Haarausfall?
Was ist der Auslöser für Haarausfall?
Die häufigsten Ursachen von Haarausfall bei Männern sind genetische Veranlagung, Stress, Nährstoffmangel – wie Vitamin D, B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure, Eisen und Zink – Krankheiten (z.B. Erkrankung der Schilddrüse oder Nebenniere), die Einnahme bestimmter Medikamente oder auch die falsche Pflege der Haare.
Was hilft am besten gegen Haarausfall bei Männern?
Was hilft am besten gegen Haarausfall bei Männern?
Es gibt verschiedene Hilfestellungen gegen Haarausfall bei Männern. Doch ob die jeweilige Methode wieder für volles Männerhaar sorgt, kommt auf die Ursache an. Genetisch bedingten Haarausfall bei Männern kann man schwer aufhalten. Einem Haarausfall bei Männern, der beispielsweise durch einen Vitaminmangel entstanden ist, kann man wiederum relativ leicht entgegenwirken. Sie sollten daher zunächst einmal die Ursache Ihres Haarausfalls in Erfahrung bringen. Machen Sie dafür gerne einen Termin bei Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt aus. Doch eine ausgewogene Ernährung, die einem Nährstoffmangel entgegenwirken, Hausmittel wie Arganöl, Basilikum oder Koffein, spezielle Pflegeprodukte, eine medikamentöse Therapie, die passende Frisur oder auch eine Eigenhaartransplantation sind mögliche Lösungen bei Haarausfall bei Männern.
Was fehlt meinem Körper bei Haarausfall?
Was fehlt meinem Körper bei Haarausfall?
Ein Mangel an Vitamin D, B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure, Eisen und Zink kann zu Haarausfall führen. Die häufigsten Ursachen von Haarausfall bei Männern sind genetische Veranlagung, Stress, Nährstoffmangel – wie Vitamin D, B-Vitamine, Biotin sowie Folsäure, Eisen und Zink – Krankheiten (z.B. Erkrankung der Schilddrüse oder Nebenniere), die Einnahme bestimmter Medikamente oder auch die falsche Pflege der Haare.