Staubwischen
Er ist ein ständiger Gast in jeder Wohnung: Staub. Ganz gleich, wie oft wir wischen, am nächsten Tag lässt er sich schon wieder nieder - auf Boden, Möbeln und Geräten.
Mit ein paar Tricks und Tipps und den richtigen Hilfsmitteln können Sie Wollmäuse und Staub jedoch etwas intensiver, nachhaltiger und vor allem müheloser entfernen.

dm drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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6.7.2023

Staubwischen: effektiv & entspannt
Wie entsteht Staub?
Staub ist ein natürlicher Bestandteil der Luft. Er besteht aus kleinen Partikeln, die sich von Oberflächen lösen, durch die Wohnung schweben und sich dann überall niederlassen. Tag für Tag. Auch Hautschuppen und Haare gehören dazu. Außerdem gibt's Staubpartikel, die mit den Schuhen von draußen hereingetragen werden. Wird es in Ihrer Wohnung staubig, hat das nichts damit zu tun, dass Sie nachlässig sind.
Wie oft Staub wischen?
Wenn Sie ein- bis zweimal die Woche zum Staubtuch greifen, machen Sie schon alles richtig. Denn im Durchschnitt sammeln sich pro Tag auf einem Quadratmeter circa fünf Milligramm Staub an – bis man wirklich eine Staubschicht sieht, vergeht jedoch etwa eine Woche.
Etwas häufiger sollten Sie putzen, wenn in der Wohnung Hausstauballergiker oder Haustiere leben. Denn Hund und Katz verlieren viel mehr Haare als Menschen. Zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, wechseln sie ihr gesamtes Fell. Bei einer durchschnittlichen, vier Kilogramm schweren Katze können das bis zu 480 Milligramm Fell am Tag sein, bei Hunden lässt sich dieser Wert aufgrund der verschiedenen Rassen schwerer ermitteln.
Richtig Staub wischen – die besten Tipps und Tricks
Für ein glänzendes Ergebnis halten Sie sich beim Staubwischen am besten an die Faustregel: von oben nach unten:
- Entstaube zuerst die Lampen, Schränke und oberen Regalbretter.
- Arbeiten Sie dann weiter abwärts auf die mittlere und unterste Ebene Ihrer Wohnungseinrichtung.
- Heizkörper: Heizungen ziehen den Staub regelrecht an und in den Zwischenräumen kann er sich gut ablagern. Verstaubte Heizkörper können die Heizleistung beeinflussen. Das kostet am Ende Geld. Daher vor der Heizperiode die Heizkörper reinigen.
- Schließe mit dem Fußboden ab.
So nehmen Sie den Staub auf, der sich im oberen Bereich eventuell durchs Aufwirbeln nach unten bewegt und dort niederschlägt.
Tipp: Einmal im Monat lohnt es sich übrigens, Grünpflanzen abzustauben. Sie sehen dann nicht nur frisch und schön aus, sondern können auch Schadstoffe besser filtern. In dieser Funktion helfen sie sogar, Staub zu vermeiden. Außerdem sorgen Grünpflanzen für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Sie trägt dazu bei, dass Staub besser gebunden wird und sich nicht so schnell in den Räumen ausbreitet.
Wie Sie das beste Ergebnis erzielen
Gleich vorweg, um einen häufigen Fehler zu vermeiden: Ein Staubtuch muss in erster Linie weich sein. Ist das Material zu grob, kann es auf empfindlichen Oberflächen Kratzer hinterlassen. Den besten Effekt erzielen Sie, wenn Sie das Staubtuch kreisförmig über die Oberfläche bewegen.
Trocken oder feucht wischen?
Hier scheiden sich die Geister. Grundsätzlich verhindert ein feuchtes Tuch, dass der Staub aufgewirbelt wird. Bei zu viel Feuchtigkeit kann es jedoch passieren, dass das Tuch den Staub nur verschmiert und verteilt.
Mikrofasertücher hingegen ziehen die Staubpartikel an und umschließen sie, anstatt sie aufzuwirbeln. Ihre Vorteile:
- Sie sind elektrisch aufgeladen.
- Sie halten den Staub, bis sie im Freien ausgeschüttelt werden.
- Es gibt sie als Einmaltücher oder zum Waschen und Wiederverwenden. Beides ist hygienisch, Letzteres etwas umweltfreundlicher.
- Mikrofasertücher sind saugstark und Flusen frei, sodass sie auch beim Abstauben von Glas-, Spiegel- und verchromten Oberflächen einen guten Job machen. Trocken oder feucht, ganz nach Belieben.
Ein ähnlich überzeugendes Ergebnis liefern sogenannte Staubmagnete oder Staubwedel.
- Sie unterscheiden sich ebenfalls von herkömmlichen Tüchern darin, dass sie Partikel eher aufnehmen als aufwirbeln.
- Außerdem gibt es sie mit Griffen oder Stangen. Mit deren Hilfe erreichen Sie selbst Ritzen oder entlegene Stellen, Heizungen, Computer und Jalousien.
Vom Grunde genommen – den Fußboden richtig staubwischen
Ist der Staub von Möbeln und Gegenständen entfernt, geht es an den Fußboden. Die bekanntesten Hilfsmittel dafür sind der klassische Besen oder der Staubsauger. Wichtig: Die Borsten regelmäßig säubern beziehungsweise den Staubsaugerbeutel rechtzeitig austauschen. Geht es ums reine Wischen ohne größeren Schmutz, sind sogenannte Staubwischer-Systeme die Champions. Sie
- nehmen erwiesenermaßen mehr Staub auf als ein Besen,
- funktionieren je nach aktuellem Bedarf mit trockenen oder feuchten Bodentüchern,
- passen sich mithilfe ihrer 3-D-Struktur an die Oberflächenstruktur des Bodens an,
- verfügen meist über einen 360°-Drehknopf und sind so flach, dass Sie damit auch entlegene Ecken erreichen, ohne in die Knie zu gehen.
Wie kann man Staub vermeiden?
Eine staubfreie Umgebung gibt es nicht. Doch man kann ein paar Dinge tun, um die Belastung grundsätzlich zu reduzieren, zum Beispiel durch hohe Luftfeuchtigkeit. Sie bindet Staub und verhindert, dass sich Staub schnell in der Wohnung verbreitet.
Mit diesen Tipps erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum:
- Luftbefeuchter aufstellen.
- Stoßlüften: Dazu mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten das Fenster öffnen. Langes Lüften mit gekipptem Fenster hingegen lässt noch mehr Staub und je nach Jahreszeit auch Pollen herein.
- Im Winter Wasserschalen auf den Heizkörper stellen.
Übrigens: Kissen und Decken zählen zu den großen Staubfängern. Dagegen hilft am besten, sie regelmäßig draußen auszuschütteln. Das ist auch die richtige Maßnahme bei einer Hausstauballergie. Sie wird ausgelöst durch den Kot von Milben, kleinen Tierchen, die sich von Hausstaub ernähren. Um ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen, reicht Staubwischen nicht aus.
Tipp: Damit Oberflächen den Staub statisch nicht so anziehen, Weichspüler und Wasser im Verhältnis 1:3 in einer Sprühflasche mischen und damit die Oberflächen abwischen. Vorsicht bei Elektronik und Echtholz!