Beratung: Insektizide & Düngemittel
Was Sie vor dem Kauf wissen sollten!

dm drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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12.2.2025

Insekten schützen: Bewusst mit Düngemitteln umgehen
Wespen, Mücken, Ameisen & Co. – als unerwünschter Besuch im Haus oder auf der Terrasse sind diese zwar lästig, gleichzeitig jedoch auch überlebensnotwendige Artgenossen für uns Menschen. Denn ohne Insekten würden ganze Landstriche verarmen, als Bestäuber und Futterquelle für andere Tiere dienen sie Grundlage für das Funktionieren von Ökosystemen. Erschreckend: In Österreich sind in den letzten 30 Jahren bereits 70 Prozent der Insekten verschwunden. Einer der Hauptgründe ist der umfangreiche Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft, in privaten Haushalten und heimischen Gärten. Dabei können diese umweltgiftig, hormonell wirksam, reproduktionstoxisch, zellschädigend und sogar potenziell krebserregend für uns Menschen sein.
Als Partner der GLOBAL 2000-Initiative Nationalpark Garten, möchte dm über die Risiken beim Einsatz von Insektiziden und Düngemitteln aufklären und umweltfreundlichere Alternativen aufzeigen.
Ameisen – Das große Krabbeln
Sie sind fleißige kleine Arbeiter, die im Frühling und Sommer Hochsaison haben: Ameisen gelten als Gesundheitspolizei im Garten, indem sie Aas, tote Insekten und eine große Menge an Schädlingen vertilgen. Und weil sie dabei so effektiv sind, stoßen sie bei der Futtersuche manchmal sogar bis in unsere Häuser und Wohnungen vor. Wer mit den Krabblern in geschlossenen Räumen keine Freude hat, kann vorbeugende Maßnahmen wie das Verschließen von Ritzen und Löchern in Mauern und Böden treffen. Sind die uneingeladenen Gäste bereits eingezogen, treten diese beim Einsatz von Teebeuteln, Kaffeesatz oder Zitronensaft auch ohne den Einsatz von Insektiziden den Rückzug an!
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Fliegen, Stechmücken und Gelsen
Wer kennt es nicht: Ein langer Tag geht zu Ende, die Beine sind gerade hochgelegt. Kaum entspannt, schon ertönt ein lästiges Surren, es erfolgt der unangenehme Mückenstich. Insektizide wie Gelsenstecker und Insektensprays versprechen hier schnelle Abhilfe, stehen aber auch in der Kritik, der Umwelt zu schaden und unsere Gesundheit zu gefährden. Insbesondere Pyrethroide, welche über die Nachfüllplättchen von Gelsensteckern in die Raumluft freigegeben werden, gelten als neurotoxisch, hormonell wirksam und noch nicht ausreichend erforscht. Schwangere und Neugeborene sollten sich diesen Insektiziden daher nicht dauerhaft aussetzen, auch Haustiere können bei einer Überdosierung Schäden davontragen. Wieso also nicht einfach die gute alte Fliegenklatsche auspacken und auf die Jagd gehen? Gelsen und Stechmücken werden von weißem Licht magisch angezogen, mit etwas Glück sind sie in der Nähe einer eingeschalteten Lampe oder dem leuchtenden Handydisplay zu finden. Zum Einsatz gegen schwirrenden Besuch am Obstkorb eignen sich zudem Fruchtfliegenfallen als umweltfreundliche Alternative zum Insektenspray.
Lesetipp: Mückenstich?
Wir stellen 5 Hausmittel gegen das Jucken in unserem ACTIVE BEAUTY Magazin vor.
Lebensmittel- und Kleidermotten – Hungrige Gesellen
Die Löcher waren noch nicht da, als Sie Ihren Lieblingspullover neulich in der Kommode verstaut haben und die Vorratskammer hat sich über Nacht in eine Krabbelstubbe für hungrige Lebensmittelmotten verwandelt? Was Sie jetzt bei dem berechtigten Ärger nicht vergessen sollten: Auch Motten sind wichtiges Bestandteil einer intakten Natur und deren Bekämpfung mit Insektiziden auf Kosten der Umwelt ist nicht notwendig. Nachdem bereits befallene Kleidung gewaschen und betroffene Lebensmittel entsorgt wurden, lassen sich Motten auch mit einfachen und unschädlichen Mitteln rasch vertreiben! Die Heilpflanze Lavendel bietet jeher guten Schutz gegen die gefräßigen Tierchen, aber auch mechanische Wirkmittel wie Mottenfallen helfen, den Befall rasch einzudämmen und vorzubeugen.
Düngemittel: Wachstum fördern und Umwelt schützen
Sie sorgen für rasches Wachstum, kräftige Blätter und Blütenreichtum: Wenn Düngemittel für Pflanzen das blühende Leben versprechen, können diese nicht schädlich für die Umwelt sein? Leider doch. Denn neben erwünschten Spurennährstoffen wie Kupfer, Zink und Eisen können diese auch giftige Schwermetalle enthalten. Zu viel Stickstoff und Phosphor wirken sich negativ auf die Bodenfruchtbarkeit und die Qualität von Gewässern aus. Außerdem benötigt die synthetische Herstellung von Stickstoffdüngern sehr viel fossile Energie und trägt maßgeblich zur Klimakrise bei. Zum Glück gibt es auch organische Düngemittel, die für eine imposante Blütenpracht sorgen, und dabei die Umwelt schonen.
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