Lebendige Lebensmittel: wertvolle Tipps für Anfänger und Einsteiger
Fermentierte Lebensmittel sind lange haltbar, stecken voll mit gesunden Nährstoffen und sind richtig köstlich. Ob veganes Joghurt, ein prickelndes Kefir-Getränk, der lockere Bio-Sauerteig oder andere lebendige Lebensmittel – da ist für jeden Fermentier-Anfänger und alle Geschmäcker was dabei.

Fermentieren – schon mal gehört?
Fermentieren zählt zu den ältesten und schonendsten Konservierungsmethoden der Menschheitsgeschichte. Schon unsere Großmütter und deren Mütter haben in Zeiten ohne Strom und ausgefeilte Technik die wertvollen Erntefrüchte des Sommers für den Winter konserviert und so die ganze Familie ernährt. Heute erlebt das Fermentieren einen Aufschwung und immer mehr Menschen finden Gefallen an dieser natürlichen Art der Konservierung. Erst mal probiert, wird nach Herzenslust experimentiert.
Fermentieren ist jedoch mehr als nur haltbar machen. Durch den Prozess entsteht eine Fülle an Aromen, die den Geschmack des fermentierten Lebensmittels beeinflussen und intensivieren. Auch die Zellstrukturen werden dabei aufgebrochen, sodass unser Körper die so aufbereiteten Köstlichkeiten leichter verdauen kann. Außerdem sind fermentierte Lebensmittel besonders reich an Vitaminen und stärken das Immunsystem. Sie kommen ohne Zuckerzusatz aus und enthalten wertvolle Ballast- und Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit und unser Wohlbefinden
Fermentieren für Einsteiger: mit etwas Hintergrundwissen gelingt's
Beim Fermentieren werden Lebensmittel mit Mikroorganismen wie Enzymen, Pilzen und Bakterien angereichert. Durch die Umwandlung von Zucker und Stärke in Säure verändert sich das Milieu und Bakterien, die das Lebensmittel für gewöhnlich verderben lassen, sterben ab. Dieser Prozess nimmt etwas Geduld in Anspruch, doch ist das Lebensmittel einmal fermentiert, bleibt es für lange Zeit haltbar.
Besonders festes Gemüse wie Kraut, Kohl und Rote Bete wie auch Paprika, Karotten, Kürbis, Zucchini und Co. wird gern fermentiert. Das bekannteste davon ist mit Sicherheit das Sauerkraut oder das koreanische Kimchi. Auch probiotische Getränke wie Wasserkefir und der belebende Kombucha sind Ergebnisse einer Fermentation.
Durch das Fermentieren können aber auch ganz neue Lebensmittel entstehen. Milchsäurebakterien sind zum Beispiel dafür verantwortlich, dass aus Milch Joghurt oder Käse wird. Auch Sauerteig ist ein Klassiker, in diesem Fall auf Basis der Milchsäuregärung. Alles Lebensmittel, die aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken sind und zuhause auch in veganer Form ganz einfach hergestellt werden können.
Gut zu wissen: wertvolle Tipps zum Fermentieren für Anfänger
Wenn man den Ablauf einmal verstanden hat, ist das Fermentieren zuhause ein simpler Prozess. Man benötigt lediglich ein passendes Gefäß, kaum Zubehör, eine Starterkultur und etwas Geduld.
Sauberkeit ist im Umgang mit lebendigen Kulturen besonders wichtig, sonst schimmelt das Ferment trotz aller Bemühungen. Auch die richtige Temperatur ist für das Gelingen der Fermentation von großer Bedeutung – bei Milchsäurebakterien liegt diese beispielsweise zwischen 18 und 23 °C. Je wärmer es ist, desto schneller klappt auch das Fermentieren – besonders im Sommer und Winter ein wertvoller Tipp.
Informieren Sie sich vor dem Fermentieren unbedingt auch, ob das Ferment luftdicht verschlossen oder offen fermentiert werden muss. Gemüse zum Beispiel muss zusätzlich mit Gewichten beschwert werden. Kombucha hingegen braucht Luft zum Fermentieren. Auch die erforderliche Dauer der Fermentation sollten Sie im Vorfeld abklären. Notieren Sie sich am besten das Startdatum auf dem Glas und finden Sie einen warmen, abgedunkelten Platz, wo der Inhalt in aller Ruhe fermentieren kann.
Eines ist sicher: Wenn beim Fermentieren etwas nicht klappt, werden Sie es garantiert riechen. Dann werfen Sie das Ferment bitte weg und starten mit einer ganz neuen Kultur.
Mein Ferment: Starterkulturen für das Fermentieren zuhause
Wie Sie sehen, die Möglichkeiten sind vielfältig und Sie können sich die Gemüseleiter rauf und runter und in die probiotische Erfrischung oder das genussvolle Frühstück hinein fermentieren. Auch das Backen von selbst angesetztem Sauerteigbrot wird immer beliebter.
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