Sonnencreme für empfindliche Haut: Schutz für sensible Typen
Die Sonne lässt unsere Laune steigen – aber unsere Haut sieht das nicht immer genauso. Besonders empfindliche Haut reagiert schnell gereizt auf UV-Strahlen. Wer unter Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Akne leidet oder einfach einen sensiblen Hauttyp hat, sollte beim Thema Sonnenschutz ganz genau hinschauen. Was Sie über Sonnencreme für empfindliche Haut wissen sollten – hier kommen die wichtigsten Infos.

dm drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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21.5.2025

Was ist empfindliche Haut?
Empfindliche Haut ist keine eigene Hautkrankheit, sondern eine Reaktionsweise der Haut auf äußere Reize. Häufig äußert sie sich durch Spannungsgefühle, Rötungen, Juckreiz oder Brennen – besonders nach dem Duschen, bei Temperaturwechsel oder in Kontakt mit bestimmten Pflegeprodukten. Viele Betroffene vertragen nur wenige Kosmetika oder reagieren bereits auf Parfumstoffe und Alkohol in Pflegeprodukten.
Für wen ist eine spezielle Sonnencreme sinnvoll?
Sensible Haut braucht besondere Aufmerksamkeit – das gilt vor allem bei der Wahl der Sonnenpflege. Nicht nur Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Rosazea oder Akne sollten auf besonders hautverträgliche Sonnencremes setzen. Auch helle Hauttypen, die von Natur aus weniger Eigenschutz mitbringen, profitieren von Produkten ohne reizende Inhaltsstoffe. Gleiches gilt nach kosmetischen Behandlungen wie Laser oder chemischen Peelings: Die Haut ist in dieser Zeit besonders lichtempfindlich und braucht sanften, aber wirksamen Schutz.
Ein weiterer sensibler Hauttyp, der besondere Sonnenschutzprodukte benötigt: Menschen mit Sonnenallergie. Dieser Begriff steht für verschiedene Hautreaktionen auf Sonnenlicht – allen voran die sogenannte Polymorphe Lichtdermatose (PLD). Typisch sind juckende Rötungen, Bläschen oder Pusteln an sonnenexponierten Stellen wie Dekolleté, Armen oder Gesicht. Die genaue Ursache ist nicht abschließend geklärt, doch eine Überreaktion des Immunsystems auf UV-Strahlen gilt als wahrscheinlich. Wer zu solchen Reaktionen neigt, sollte konsequent auf Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor und ohne Duftstoffe, Alkohol oder Konservierungsmittel setzen. Besonders gut geeignet sind mineralische Filter in Kombination mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol. Denn genau hier setzen spezielle Sonnenschutzprodukte für empfindliche Haut an.
Was unterscheidet Sonnencreme für empfindliche Haut von anderen?
Sonnencremes und -lotions für empfindliche Haut sind frei von reizenden Inhaltsstoffen wie Duftstoffen, Alkohol, Parabenen oder Konservierungsmitteln. Viele Produkte setzen auf beruhigende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Panthenol oder Thermalwasser. Besonders beliebt: mineralische Sonnencremes, die ohne chemische Filter auskommen und besonders gut verträglich sind. Aber was ist besser: Chemischer oder mineralische UV-Filter?
Chemische UV-Filter
Diese ziehen in die Haut ein und wandeln UV-Strahlen in Wärme um. Das kann bei empfindlicher Haut Irritationen hervorrufen – insbesondere bei starker Sonnenexposition oder Schweißbildung.
Mineralische UV-Filter
Sie reflektieren die Sonnenstrahlen wie ein Spiegel direkt auf der Haut. Produkte mit Titandioxid oder Zinkoxid gelten als besonders sanft und eignen sich daher hervorragend für sensible Haut – auch bei Kindern. Naturkosmetik-Sonnencremes setzen fast ausschließlich auf diesen Filtertyp.
Sonnenschutz für besonders empfindliche Hautstellen
Einige Hautbereiche sind besonders schutzbedürftig – und werden beim Eincremen gerne vergessen:
- Ohren und Kopfhaut: Gerade bei dünnem Haar oder Scheitelstellen ist ein Sonnenhut in Kombination mit einer leicht aufzutragenden Sonnenmilch oder einem Sonnenschutz-Stick empfehlenswert.
- Lippen: Die zarte Haut der Lippen besitzt keine eigene Schutzbarriere. Lippenpflegestifte mit UV-Schutz verhindern Austrocknung und Sonnenbrand.
- Augen und Lider: Eine Sonnenbrille mit CE-Kennzeichnung schützt die lichtempfindliche Augenpartie vor UVA- und UVB-Strahlen – besonders bei sensibler Haut unerlässlich.
Weitere Tipps für einen rundum sicheren Sonnenschutz:
- Rechtzeitig auftragen: Mindestens 20 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne – und nicht sparsam dosieren!
- Regelmäßig nachcremen: Besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen – auch wasserfeste Produkte müssen erneuert werden.
- Auf Kleidung setzen: Vor allem in der Mittagssonne ist luftige, bedeckende Kleidung der beste Schutz.
- Schatten bevorzugen: Besonders in der Mittagszeit sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden – das freut nicht nur die Haut, sondern auch den Kreislauf.
- Genügend trinken: Die Sonne trocknet unsere Haut aus, daher auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten.
- After-Sun-Pflege: sensitive Pflegeprodukte aus dem Kühlschrank kühlen und versorgen die Haut mit einer Extraportion Feuchtigkeit.
FAQ
Wie erkenne ich, ob eine Sonnencreme für empfindliche Haut geeignet ist?
Wie erkenne ich, ob eine Sonnencreme für empfindliche Haut geeignet ist?
Achten Sie auf Labels wie „sensitiv“, „ohne Duftstoffe“, „für empfindliche Haut“ oder „dermatologisch getestet“.
Hilft mineralischer UV-Schutz auch bei Sonnenallergie?
Hilft mineralischer UV-Schutz auch bei Sonnenallergie?
Ja – gerade mineralische Filter gelten als sehr gut verträglich und sind bei Sonnenallergie oft die erste Wahl.
Kann ich Naturkosmetik-Sonnencreme für sensible Haut verwenden?
Kann ich Naturkosmetik-Sonnencreme für sensible Haut verwenden?
Absolut – viele zertifizierte Naturkosmetik-Marken setzen ausschließlich auf mineralische Filter und verzichten auf reizende Inhaltsstoffe.