Glatze rasieren

• Wann eine Glatze rasieren?
• Wie rasiert man Glatzen?
• Rasierer-Guide zur Glatzenrasur
• Pflege nach der Rasur
• FAQ

Wann eine Glatze rasieren?

Wann die Zeit für den neuen Look gekommen ist, hängt von Ihrer Motivation ab – nicht von einem konkreten Zeitpunkt. Viele Männer nehmen natürlichen Haarverlust zum Anlass dazu, sich gleich ganz gegen Kopfbehaarung zu entscheiden. Andere Herren nutzen die Glatze als modisches und maskulines Statement. Insbesondere kombiniert mit einem gepflegten Bart, wirkt eine Glatze ausgesprochen attraktiv.

Übrigens: In seltenen Fällen entscheiden sich auch Frauen dafür, eine Glatze zu tragen. Ein häufiger Anlass ist dann oft ein durch externe Faktoren ausgelöster Verlust der eigenen Kopfbehaarung, etwa in Folge einer Erkrankung oder Chemotherapie. Manche Frauen nutzen die Glatze oder den Stoppelschnitt als selbstbewusstes Statement gegen konventionelle Beauty-Ideale, die häufig mit langem Haar assoziiert werden.

Das Abrasieren der Haare kann auch einen symbolischen Akt darstellen, beispielsweise an einem wichtigen Wendepunkt im Leben.

Sich eine Glatze zu rasieren hat mehrere Vorteile:

• Es ist praktisch: Es gibt keinen Stress beim Styling mit widerspenstigen Haaren.
• Es bringt Zeitersparnis: Die aufwändige Haarwäsche mit Shampoonieren und Trockenföhnen entfällt.
• Es erspart Konsequenzen: Lichte Stellen im Haar müssen nicht mehr kaschiert werden.
• Es ist schick: Glatzen liegen bei stilbewussten Herren im Trend. 

Wie rasiert man eine Glatze?

Wenn Sie sich für eine Glatze entscheiden, sollten Sie den allerersten „Kahlschlag“ einem Friseur überlassen. Profis erzielen mit Know-how sofort ein optimales Resultat, sodass Sie nachher nur noch selbst regelmäßig nachrasieren müssen.

Wenn Sie selbst die Glatze rasieren und pflegen wollen oder zwischendurch das Haar etwas länger nachgewachsen ist, empfiehlt es sich zunächst, das Haar mit Schere oder Haarschneidemaschine (kürzeste Haarlänge) grob vorzustutzen.

Welche Vorbereitung ist nötig?

Bevor Sie mit der Rasur der Glatze beginnen, waschen Sie mit fließendem Wasser und Shampoo gegebenenfalls Haarreste vom Vorschneiden und lose Hautschuppen ab. Gehen Sie für die Nassrasur dann wie folgt vor:

• Einweichen: Warme Feuchtigkeit hilft, die Haare weicher zu machen. Wenn Sie nicht ohnehin unter der Dusche rasieren, verwenden Sie dazu beispielsweise ein mit warmem Wasser getränktes, eine Weile um den Kopf gewickeltes Handtuch.
• Einölen: Ein echter Profi-Tipp ist die Verwendung von Rasieröl, das auf die Kopfhaut aufgetragen wird. Es bildet einen schützenden Film zwischen der empfindlichen Haut und der Klinge. 
• Einschäumen: Anschließend tragen Sie Rasierschaum, Rasierseife oder Rasiercreme auf. Diese Produkte sollten zwei bis drei Minuten einwirken, bevor Sie die Glatze rasieren.

Anleitung zum Rasieren

Für das anschließende Rasieren der Glatze sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen. Die Kopfhaut ist sehr empfindlich, es verlaufen darunter viele Adern. Individuelle Merkmale des Kopfes wie Unebenheiten, Warzen oder Muttermale müssen berücksichtigt und eventuell ausgespart werden. Hilfreich ist, rasch Pflaster zur Hand zu haben.

Rasieren Sie in geraden Bahnen von der Stirn über den Hinterkopf bis zum Genick und zurück: Zunächst mit, dann gegen den Strich. Führen Sie den Rasierer locker und mit geringem Druck über die Haut, mit der freien Hand bringen Sie dabei die Haut unter Spannung. Spülen Sie den Rasierer nach jedem Zug gründlich aus. Untersuchen Sie den Kopf zwischendurch sorgfältig nach Haarwirbeln und stehengebliebenen Härchen. Zum Abschluss spülen Sie Ihren Kopf mit handwarmem Wasser ab und tupfen die Haut trocken.

Rasierer-Guide zur Glatzenrasur

Für die Rasur der Glatze benötigen Sie ein geeignetes Werkzeug. An der Wahl des Rasierers oder Rasierapparats entscheidet sich auch die Frage: Glatze rasieren – nass oder trocken? Abgesehen vom Elektrorasierer eignen sich Rasierer-Typen für die sanfte Nassrasur.

Tipp: Egal, womit Sie sich die Glatze rasieren – haben Sie immer einen kleinen Handspiegel in Reichweite. Damit sehen Sie auch am Hinterkopf, wo Sie die Klinge entlangführen.

Systemrasierer

Diese Rasierer werden zur Nassrasur gebraucht und bestehen aus einem Griffteil und einem (meist austauschbaren) Scherkopf, der mit mehreren Klingen bestückt ist. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass nur eine geringe Verletzungsgefahr besteht. Sie eignen sich daher besonders für Anfänger, die noch nicht so viel Übung darin haben, den Rasierer am Kopf anzuwenden. Die Scherköpfe müssen für saubere Ergebnisse regelmäßig ausgetauscht werden.

Rasierhobel

Ein Rasierhobel oder Sicherheitsrasierer, ebenfalls zur Nassrasur, besteht aus einem Griffteil mit einem Klingenhalter, aus dem eine einzelne Klinge nur minimal hervorragt. Die Rasierklinge selbst ist Verbrauchsmaterial. Das Rasieren mit dem Rasierhobel erfordert ein wenig Übung, dafür erzielt „Mann“ damit besonders glatte und präzise Ergebnisse.

Rasiermesser

Das klassische scharfe Rasiermesser garantiert exzellente Resultate, ist allerdings nur geübten Anwendern zu empfehlen. Das Risiko von Schnittverletzungen ist vergleichsweise hoch.

Elektrorasierer

Viele Herren vertrauen ihren Bart dem Elektrorasierer an. Allerdings ist die elektrische Rasur der Glatze oft nicht die ideale Wahl: Im Vergleich zum glatteren Kinn hat der Schädel Konturen, die Elektrorasierapparate schwer erfassen. Hier hängt es also stark von der individuellen Kopfform und dem persönlichen Geschick ab, ob zufriedenstellende Erfolge erzielt werden.

Pflege nach der Rasur

Im Anschluss an die Rasur tut es der Kopfhaut gut, wenn Sie einen hochwertigen After-Shave-Balsam auftragen. Solche Produkte versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Alternativ beruhigt eine zu Ihrem Hauttyp passende Gesichtspflege die Haut. Übrigens: Bei eingewachsenen Haaren kann Teebaumöl helfen.

Wichtig ist außerdem, dass Sie die Kopfhaut mit Sonnencreme eincremen, denn mit dem Haar verschwindet der Schutz gegen UV-Strahlung. Sommers wie winters sollten Glatzenträger zudem im Freien mit Käppis, Hüten oder Mützen den Kopf vor Kälte und Sonne schützen.