Nachhaltige Tage: In der Regel kein Müll.

„Hast du mal schnell einen Tampon für mich?“ „Hat jemand eine Binde für mich?“ 
Welche Frau hat diese Fragen nicht schon mal gestellt. Möglicherweise hat man in der Früh vor dem Verlassen des Hauses vergessen, Damenhygieneprodukte einzupacken. Oder man bekommt einen Überraschungsbesuch von der roten Tante. Da bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen, inwieweit ein kleiner Tampon die Umwelt belastet.

Nachhaltigkeit in der Monatshygiene

Binden, Slipeinlagen, Tampons, Menstruationstasse oder auch Perioden-Unterwäsche – die Auswahl an Damenhygieneprodukten ist groß, doch das Umweltbewusstsein in diesem Bereich noch vergleichbar klein. Während bei der Wahl von Kosmetika und Kleidungsstücken Nachhaltigkeit ein starkes Kaufmotiv ist, sind beim Kauf von Monatshygieneprodukten meist Sympathie und Gewohnheit die ausschlaggebenden Entscheidungsfaktoren.

Periods for future! So klappt die richtige Entsorgung! 

Eine menstruierende Frau benutzt in ihrem Leben zwischen 10.000 und 17.000 Menstruationsprodukte. Alleine in Österreich werden jährlich ca. 460 Millionen Monatshygieneprodukte verbraucht. Weltweit landen im Jahr über 45 Milliarden Tampons und Binden im Müll.

Einer Umfrage von erdbeerwoche zufolge werfen <83% der befragten Mädchen Binden und Tampons in die Toilette. Verstopfte Rohre, hohe Kosten und mehr Energie für Kläranlagen sind die Folge. Zudem können Plastikteilchen und Mikroplastik schwer rausgefiltert werden, wodurch sie in die Natur gelangen. Leider zählen Binden und Tampons inzwischen zu den Top 10 Produkten, die nach der Entsorgung im Meer landen. 

Zum Schutz von Natur und Umwelt betreibt die erdbeerwoche seit Jahren Aufklärung im Bereich der richtigen Entsorgung von Hygieneprodukten. 

Silberstreifen am Horizont

Ein Großteil der handelsüblichen Damenhygieneprodukte enthält Plastik. Dieses braucht bis zu 500 Jahre, um sich zu zersetzen, und stellt eine große Belastung für unseren Körper und die gesamte Umwelt dar. Zeit, über nachhaltige Monatshygiene zu sprechen.

In den letzten Jahren haben sich verschiedene Unternehmen und Organisationen dieser Problematik angenommen. Unter den bekanntesten umweltfreundlichen Marken haben sich Organyc und Selenacup einen Namen gemacht. Der Fokus liegt darauf, den Bedürfnissen der Kundinnen gerecht zu werden und trotzdem nachhaltige Produkte zu produzieren. Gut für die Seele, Gesundheit und Umwelt, lautet hier der Leitspruch. Zusätzlich finden Sie auf jeder Packung der Marke Organyc und Selenacup einen kostenlosen Zugang zur Lernplattform ready-for-red.at. 

Ebenso beliebt ist die Marke einhorn: Nicht nur ihre kreativen und lustigen Verpackungen, sondern auch die nachhaltige Zusammensetzung von 100 Prozent Bio-Baumwolle versüßen einem hier die Erdbeerwoche. Auch von der dm Marke Jessa gibt es eine umweltfreundliche Alternative: Die Slipeinlagen nature sind chlorfrei gebleicht, die Oberfläche besteht zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle.

Zero Waste Monatshygiene

Bio-Binden, Öko-Tampons und auswaschbare Baumwollbinden. Die nachhaltigen Optionen sind da, doch Müll fällt trotzdem an. Gibt es also eine müllfreie Alternative? Die Antwort: Menstruationstassen.

Mehrere Jahre wiederverwendbar, ersetzen die antiallergischen Silikonbecher bis zu 2.000 Tampons. Ob Tag oder Nacht, beim Sport oder im Alltag – die Zero Waste Monatshygiene gewährleistet einen unsichtbaren, zuverlässigen Schutz während der Periode. Dank des medizinischen Silikons ist die Menstruationstasse für einen längeren Gebrauch optimal geeignet und somit der klare Sieger in Sachen Nachhaltigkeit. Müllberge an Periodenprodukten können so vermieden und auch der Geldbeutel geschont werden.

Auf der digitalen Lernplattform ready-for-red.at erfahren Sie mehr zum Thema Menstruation, Zyklus, richtige Entsorgung und vieles mehr.