Umweltfreundlich ist die Regel

Beim Stichwort Damenhygiene denken die meisten zuerst an Binden und Tampons und nicht an die Umwelt. Für ihre Herstellung wird aber viel Baumwolle benötigt und deren Anbau ist energieintensiv. Wie gut, dass immer mehr nachhaltige Menstruationsprodukte den Markt erobern. Hier gilt: ausprobieren, um herauszufinden, mit welchem Produkt man sich während der Periode am wohlsten fühlt. Wiederverwendbare Menstruationstassen und bequeme waschbare Periodenslips sind nicht nur gut für Umwelt und Körper, sie schonen auch den Geldbeutel. Wer aber lieber zu Binden & Co greift, sollte keinesfalls ein schlechtes Gewissen haben, hier sind sinnvolle Alternativen Produkte aus 100 Prozent Bio-Baumwolle. Wir haben drei grüne Ideen, um in der Regel umweltfreundlicher zu leben: 

Idee 1: Zero Waste: Menstruationstassen

10.000 bis 17.000 Monatshygieneprodukte verbraucht eine Frau in ihrem Leben – allein im deutschsprachigen Raum entstehen so jährlich 75.000 – 125.000 Tonnen Müll durch Menstruationshygiene. Das entspricht mehr als 600.000 gefüllten Badewannen. Menstruationstassen sind eine nachhaltige Lösung für das monatliche Müllproblem. Die Tasse besteht aus medizinischem Silikon und fängt Menstruationsblut zuverlässig auf. Bei sorgfältiger Pflege kann die Tasse mehrere Jahre verwendet werden. Weitere Infos und Tipps finden Sie hier. 

Idee 2: Periodenunterwäsche im Trend

Tampon oder Binde? Weder noch! Wer sich während der Periode auch ohne herkömmliche Menstruationsprodukte sicher und gut geschützt fühlen möchte und dabei auf die Umwelt achtet, greift zu Periodenunterwäsche. Waschbare Periodenslips und wiederverwendbare Binden sind eine verlässliche und vor allem nachhaltige Alternative. Während diese viele Jahre eingesetzt werden können und so helfen, (Plastik)Müll zu reduzieren, benötigt der Großteil herkömmlicher Tampons und Binden bis zu 500 Jahre, um zu verrotten. Der Umstieg lohnt sich: In einem Zeitraum von fünf Jahren können bis zu 200 Binden und Tampons eingespart werden. Fragen und Antworten rund um das Thema Menstruationsunterwäsche finden Sie hier.

Idee 3: Naturlatex trifft auf Bio-Baumwolle

Wirklich Bio oder doch Plastik und Weichmacher? Besonders, wenn wir Stoffe direkt an unseren Körper lassen, lohnt es sich, die Verpackung genau zu betrachten und auf Gütesiegel zu achten. Das GOTS (Global Organic Textile Standard) sagt uns zum Beispiel, dass Produkte frei von gefährlichen Chemikalien sind und entsorgt werden können, ohne später in Form von Mikroplastik im Meer zu landen: So zum Beispiel Binden aus Bio-Baumwolle und Naturlatex.