Tipps für die Körperpflege bei trockener Haut

Trockene oder dehydrierte Haut?

Es gibt viele Ursachen für trockene Haut. Deshalb lohnt es sich, trockene Haut einmal genauer unter die Lupe zu nehmen: Es ist wichtig, zwischen trockener und dehydrierter Haut zu unterscheiden.

Beide Hauttypen äußern sich ähnlich, brauchen jedoch eine andere Pflege. Von Natur aus trockener Haut fehlen wertvolle Fette, die sie vor dem Austrocknen schützen, während dehydrierte Haut lediglich feuchtigkeitsarm ist und ein vorübergehender Zustand ist, der zum Beispiel durch äußere Einflüsse wie Hitze oder Kälte entstehen kann. 

Ursachen und Anzeichen für trockene Haut 

Trockene Haut ist ein Hauttyp, der am ganzen Körper zu Trockenheit neigt, weil Feuchtigkeit und Fett nicht richtig gespeichert werden können. Das liegt an der zu geringen Fettproduktion der Talgdrüsen, was meistens erblich bedingt ist oder mit zunehmendem Alter auftritt. Denn: Die Talgproduktion nimmt mit dem Alter ab. Die Haut wird dadurch dünner und empfindlicher – die schützende Hautbarriere wird geschwächt und durchlässig.

Ein weiterer Grund für trockene Haut kann eine falsche Pflegeroutine sein, die der Haut noch mehr Feuchtigkeit entzieht. Trockene Haut äußert sich oft mit Spannungsgefühlen, kleinen Rissen, juckt leicht oder weist gerötete und raue Stellen auf. Dabei sind alle Körperregionen betroffen – besonders zeigt sich trockene Haut im Gesicht, an den Ellbogen, Knien und Händen. 

Pflege-Tipps für trockene Haut 

Trockene Haut ist besonders pflegehungrig und möchte gut durchfeuchtet werden. Kein Problem, wenn Sie die folgenden Empfehlungen beherzigen:

• Verwenden Sie eine rückfettende Hautpflege, z.B. mit dem Wirkstoff Urea
• Verwenden Sie eine Tagespflege und eine reichhaltige Nachtcreme. So schenken Sie Ihrer Haut nicht nur tagsüber, sondern auch nachts die Pflege, die sie braucht.
• Duschen Sie wenn möglich nicht öfter als zwei- bis dreimal pro Woche und tupfen Sie Ihre Haut vorsichtig trocken, statt sie trockenzureiben.
• Verwenden Sie möglichst milde Reinigungsprodukte und verzichten Sie auf Seife . Hilfreich sind bei der Wahl der Produkte Artikelbezeichnungen wie „sensitiv“, „für empfindliche Haut“ oder „pH-hautneutral“.

Dehydrierte Haut: Anzeichen und Pflege

Im Sommerurlaub oder auf Skireisen neigen selbst normale Hauttypen dazu auszutrocknen. Das liegt daran, dass der Haut durch äußere Einflüsse wie Sonne, Wind, Hitze oder Kälte Feuchtigkeit entzogen wird. Aber auch Klimaanlagen oder Heizungsluft kann unsere Haut austrocknen. Dieser Stress äußert sich als dehydrierte Haut mit Spannungsgefühlen, rissiger Haut und feinen Fältchen. 

Pflege-Tipps für dehydrierte Haut 

Wie können Sie den Durst dehydrierter Haut stillen? Wir haben Pflege-Tipps für Sie gesammelt

• Trinken Sie viel stilles Wasser (empfohlen werden bis zu drei Liter täglich)
• Benutzen Sie erfrischende Feuchtigkeitssprays, um Ihrer Haut zwischendurch wohltuende Feuchtigkeit zu spenden
• Verwenden Sie eine abgestimmte Feuchtigkeitspflege für Ihre Pflege-Routine. Hier eignen sich Produkte mit einer hohen Fettbasis besonders gut.  
• Reinigen Sie Ihre Haut mit einem milden Reinigungsprodukt. Achten Sie dabei auf Produktbezeichnungen wie „sensitiv“, „für empfindliche Haut“ oder „pH-hautneutral“.
• Verwenden Sie einen feuchtigkeitsspendenden Sonnenschutz

Wertvolle Inhaltsstoffe für trockene und dehydrierte Haut 

Um trockene Haut sanft zu versorgen und zu schützen enthalten Pflegeprodukte wertvolle Inhaltsstoffe. Urea trägt zum Beispiel dazu bei, Hautreizungen zu mindern und die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Andere Wirkstoffe wie Hyaluron, Aloea Vera oder Ringelblume schenken der Haut erfrischende Feuchtigkeit, während pflanzliche Öle aus Mandeln, Avocado oder Oliven die Haut schön geschmeidig machen. 

Drei Tipps für die Pflege von trockener und dehydrierter Haut 

1. Achten Sie auf die Luft in Ihrem Schlafzimmer: Während wir schlafen, erhöht sich unsere Körpertemperatur und wir verlieren über die Poren Feuchtigkeit, was unsere Haut austrocknet. Mit einem Luftbefeuchter oder einer Schüssel Wasser im Schlafzimmer versorgen Sie Ihre Haut von außen mit Feuchtigkeit. 
2. Nicht zu heiß duschen: Eine heiße Dusche tut uns nach einem langen Tag zwar gut, unsere Haut reagiert darauf jedoch gestresst. Zu heißes Wasser wirkt sich negativ auf die Fettschicht der Haut aus und macht sie trocken. Deshalb sollten Sie beim Duschen die Wassertemperatur Ihrer Haut zuliebe etwas zurückdrehen.
3. Schützen Sie Ihre Haut vor Chlor: Chlor ist ein richtiger Feuchtigkeitsräuber, vor dem Sie Ihre Haut schützen sollten. Cremen Sie Ihre Haut nach dem Pool-Besuch am besten mit einer speziellen Feuchtigkeitscreme ein, die die Haut beschützt. Mit Inhaltsstoffen wie Urea oder Glycerin geben diese der Haut die Feuchtigkeit zurück, die durch das Chlor verloren gehen.