Unser tägliches Grün
GREEN BRANDS zeichnet ökologisch nachhaltige Marken des täglichen Lebens aus.
Bio ist nicht gleich bio, Artikel mit einem Umwelt-Aufkleber nicht automatisch gesund. Aber wie kann man sichergehen, dass ein Produkt entlang seines gesamten Produktions- und Lebenszyklus umweltverträglich und verantwortungsbewusst hergestellt worden ist? Durch Gütesiegel, auf die man sich verlassen kann. GREEN BRANDS ehrt gemeinsam mit unabhängigen Institutionen sowie mit Markt- und Meinungsforschungsinstituten grüne Marken des täglichen Lebens. Und honoriert damit ihre Verpflichtung zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung. Geschäftsführer Norbert Lux im Gespräch.
Herr Lux, was genau ist GREEN BRANDS?
GREEN BRANDS ist eine internationale Markenbewertungs-Organisation. Wir verleihen in einem zweijährigen Auszeichnungsverfahren das GREEN BRANDS-Gütesiegel. Seit 2011 haben wir in Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn und Tschechien über 450 Validierungen durchgeführt, die Slowakei folgt Ende 2019.
Insgesamt haben wir 170 Marken ausgezeichnet, branchenübergreifend und unabhängig von Unternehmensgrößen. Wir wollen besonders kleine und mittlere Unternehmen fördern, die sich kein großes Marketing- und Kommunikationsbudget leisten können.
Wie kam es zu der Idee, ein grünes Gütesiegel zu kreieren?
Die Idee entstand bereits 2007, weil immer mehr größere Unternehmen für ihre Produktlinien eigene „grüne Siegel“ mit intransparenten Maßstäben entwickelten. GREEN BRANDS schuf daraufhin ein unabhängiges transparentes Verfahren für Produkte und Lebensmittel, Unternehmen und Dienstleister, also eine „Dachauszeichnung“ für alle Bereiche.
Das dreistufige Verfahren – Nominierung/Validierung/Jury-Entscheid – ist weltweit bis dato einzigartig.
Wer nominiert und bewertet die Marken?
In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos werden in rund 62 Kategorien besonders umweltfreundliche, ökologische, nachhaltige Marken ermittelt.
Auch NGOs und Interessensverbände, unsere Medienpartner, bereits ausgezeichnete GREEN BRANDS und die Mitglieder der nationalen Jury können nominieren. Dann werden die Unternehmen informiert. Wenn sie teilnehmen wollen, bekommen sie einen Fragebogen.
Wer hat die Fragenkataloge zusammengestellt?
Wir haben sie gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsinstitut SERI und dem Umweltmanagementbüro ALLPLAN aus Wien und den nationalen Jury-Mitgliedern entwickelt. SERI und ALLPLAN werten die Bögen auch aus.
Welche Kategorien werden abgefragt?
Bei Produkten und Lebensmitteln werden Ökodesign, Gewinnung und Transport der Rohstoffe, Produktion, Verpackung, Distribution, Nutzungsphase, Verwertung und Entsorgung und produktbezogene Zertifizierungen mit Punkten bewertet und prozentual gewichtet.
Bei Unternehmen und Dienstleistern geht es um die Selbsteinschätzung der ökologischen Aktivitäten im Vergleich zum üblichen Branchenstandard. Und um Fragen wie Energie- und Ressourcenverbrauch, Emissionen oder interne Bewusstseinsbildung.
Welche Produktlinien haben Sie bei dm ausgezeichnet?
alverde NATURKOSMETIK haben wir seit 2012 schon fünfmal ausgezeichnet, dmBio seit 2017 zweimal.


