Homeoffice: Fluch und Segen zugleich
Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Arbeit daheim angenehmer gestalten können.

dm drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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5.2.2025

Wer an Homeoffice denkt, denkt meistens auch an freie Zeiteinteilung, optimale Balance von Familie und Beruf und entspanntes Arbeiten. Für ein paar Tage Homeoffice in der Woche oder im Monat kann das sicherlich zutreffen. Gerade werden aber die Grenzen der Belastbarkeit ausgereizt. Jeden Tag Homeoffice - Balance und Entspannung? Fehlanzeige. Mit ein paar einfachen Tipps können Sie das Beste aus Ihrem Homeoffice rausholen.
Ein Spaziergang am Morgen …
… vertreibt Kummer und Sorgen. Nach dem Aufstehen Kaffee trinken und vom Bett an den Schreibtisch klingt zwar verlockend, ist aber keine gute Idee. Wir sind noch verschlafen und der Abstand zwischen privatem Bereich und Arbeitsleben fehlt komplett.
Versuchen Sie Ihren Tag positiv zu beginnen: mit Bewegung und frischer Luft. Planen Sie eine halbe Stunde ein und gehen Sie Ihre Lieblingsrunde oder kurz in den Wald. Sie können den Spaziergang auch für ein morgendliches Telefonat mit Ihrer Lieblings-Arbeitskollegin nutzen, mit der Sie um diese Zeit normalerweise kaffeetrinkend im Büro sitzen würden.
Tief durchatmen, die Gedanken schweifen lassen und schon können Sie frisch und erholt in die Arbeit starten.
Die Couch ist kein Büro
Grenzen Sie Ihren Arbeitsbereich klar vom privaten Bereich ab. Arbeiten Sie auf keinen Fall vom Bett oder der Couch aus, denn das sind Ihre Wohlfühl-Zonen, die Sie sich behalten sollen.
Sie haben einen kleinen Raum mit extra Schreibtisch? Perfekt! Doch viele müssen leider auf Wohnzimmer oder Küche ausweichen. Auch, wenn Sie vom Esstisch aus arbeiten, versuchen Sie die Arbeit nur auf diesen Bereich zu beschränken. Halten Sie Ordnung und legen Sie Ordner und Notizzetteln nicht in der ganzen Wohnung ab.
Versuchen Sie nach Feierabend Laptop und Co. wegzuräumen, wenn es der Stauraum hergibt. So können Sie Beruf und Freizeit besser trennen. Nach Feierabend begegnen Ihnen dann nicht überall Arbeitsunterlagen und Sie können besser abschalten.
Kleider machen Leute
Dass Kleider Leute machen, ist nicht nur ein Märchen. Sie erleben es sicher im Alltag immer wieder. Wenn Sie sich für einen besonderen Anlass schick anziehen, gehen und fühlen Sie sich ganz anders und wirken auch verändert auf Ihr Umfeld.
Im Pyjama arbeiten kann dazu führen, dass Sie weniger produktiv sind. Sie vermitteln Ihrem Unterbewusstsein, dass Sie bereit für einen entspannten Tag auf der Couch sind.
Um im tagelangen Homeoffice mit viel Motivation durchstarten zu können, sollten Sie Ihre Kleidung mit Bedacht wählen. Ziehen Sie am besten jeden Morgen etwas an, das Sie auch in die Arbeit anziehen würden. Machen Sie sich zurecht und schminken Sie sich auch, wenn Sie wollen. So bereiten Sie sich bewusst auf einen Arbeitstag vor, egal ob dieser daheim stattfindet oder nicht.
Arbeit ist Arbeit, Pause ist Pause
Setzen Sie klare Grenzen! Im normalen Arbeitsalltag im Büro haben Sie auch klare Strukturen. Warum also nicht auch daheim? Wenn Sie im Büro mittags immer eine Stunde Pause machen, dann tun Sie das auch im Homeoffice. Wenn Sie zum Beispiel um 17 Uhr Feierabend machen, dann behalten Sie auch das bei. Das hilft, Arbeit von Freizeit zu trennen.
Auch im Homeoffice sollten Sie Ihre freie Zeit genießen und bewusst wahrnehmen. Schalten Sie den Laptop am Ende des Arbeitstages ganz aus und legen Sie das Arbeitshandy weg. So grenzen Sie beide Bereiche klar voneinander ab, auch wenn Sie sich am selben Ort aufhalten.
Tipp: Lüften Sie in allen Pausen! Die gute Luft sorgt für einen klaren Kopf. So können Sie nach der wohlverdienten Pause wieder gut durchstarten.
Immer positiv denken
Wenn Homeoffice nicht mehr nur Ausnahme, sondern die Regel ist, vergessen viele ganz schnell die positiven Seiten daran. Schnell denkt man nur daran, dass man die Kollegen sehr vermisst, dass der Esszimmerstuhl echt ungemütlich ist oder dass einem die Decke auf den Kopf fällt.
Wo bleiben die ganzen positiven Seiten, die vor einigen Tagen und Wochen das Homeoffice noch so attraktiv gemacht haben? Denken Sie bewusst an all die schönen Seiten. Ist es nicht schön, morgens vielleicht etwas länger schlafen zu können? Die Hausarbeit kann nun endlich auch unter Tags erledigt werden – so bleibt mehr vom Feierabend oder Wochenende. Und das Beste daran: Selbst an einem Bad-Hair-Day sieht Sie niemand.