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Schlafverhalten von Babys

Ihr Baby hat Probleme beim Ein- oder Durchschlafen? Holen Sie sich nützliche Tipps und Empfehlungen zum Thema Schlaf bei Babys von Hebamme Katrin Finker. 

dm-drogeriemarkt

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Lesedauer 5 Min.

3.9.2024

schlafendes Baby mit Teddybär

Babys, die zufrieden lächelnd schlafen? Wenn man nach den Bildern in Werbung und Medien geht, dann ist das der Normalzustand, auf den sich viele werdende Eltern freuen. Gerade die ersten Wochen mit einem Baby bringen dann allerdings oft weniger Schlaf als gedacht – vor allem in der Nacht. 

Der Schlafrhythmus ist eine Entwicklungsaufgabe 

Wenn Babys geboren werden, nehmen sie erst mal ihren Schlaf-Wach-Rhythmus mit in die Welt „draußen“. Oft wechseln Neugeborene gleichmäßig über Tag und Nacht verteilt zwischen Wach- und Schlafphasen, wobei viele von ihnen auf etwa 16 bis 18 Stunden Schlaf kommen.

Einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln ist ein Reifeprozess des kindlichen Gehirns, der seine Zeit braucht. Neben vielen Körperfunktionen, wie der Temperaturregelung oder der Harnproduktion, passt sich auch das Schlafverhalten der Kinder allmählich dem Tag-Nacht-Rhythmus an, den sie nicht nur durch Licht und Dunkelheit, sondern auch durch das veränderte Verhalten der Eltern erleben. Dieser Prozess braucht Zeit und lässt sich nicht von außen beschleunigen. 

Im Laufe der ersten Wochen entwickeln viele Babys einen eigenen Rhythmus, schlafen abends etwa zur selben Zeit ein und wachen morgens zu ähnlicher Zeit auf. Mehrmals nachts wach zu werden ist aber ganz normal und auch wichtig für das Baby: So „verschläft“ es Bedürfnisse oder Probleme wie Hunger oder Kälte nicht. Langsam werden die Schlafphasen in der Nacht und die Wachphasen tagsüber länger und mit sechs Monaten können etwa die Hälfte der Kinder bereits sechs Stunden am Stück schlafen, das heißt, sie schlafen durch. Allerdings gibt es auch in diesem Alter Kinder, die noch eine oder mehrere Mahlzeiten in der Nacht brauchen. 

Schlaf ist eine Vertrauensübung der Superlative 

Kinder entscheiden sich nicht bewusst dafür, einzuschlafen. Sie werden von ihrer Müdigkeit überwältigt. Einzuschlafen funktioniert dann gut, wenn man darauf vertrauen kann, in diesem schutzlosen Zustand gut aufgehoben zu sein. Für kleine Babys bedeutet dies häufig, dass sie am besten mit viel Körperkontakt einschlafen – auf Mamas Bauch, Papas Brust oder beim Getragen werden. Diese Nähe schenkt ihnen die nötige Geborgenheit. 

Wesentlich ist es auch, verlässlich auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Ein Baby, das erfahren hat, dass es beispielsweise bei Hunger verlässlich gefüttert wird, entwickelt ein grundlegendes Vertrauen, das ihm auch hilft, vertrauensvoll loszulassen, wenn es einschlafen soll. 

Eine weitere Möglichkeit, ein Gefühl der Geborgenheit zu fördern, sind Rituale, die für das Baby das Schlafengehen erwartbar machen. Dies sind vor allem wiederkehrende Abläufe vor dem Schlafengehen wie beispielsweise eine Gute-Nacht-Geschichte oder das Entspannungsbad vor dem Zu-Bett-Gehen.  

Sind Babys sehr müde oder überreizt, so kann dies das Einschlafen erschweren oder sogar unmöglich machen. Da hilft es, bereits früh auf Müdigkeitszeichen zu achten und dann dem Kind dabei zu helfen, dass es einschlafen kann. Folgendes Verhalten kann zeigen, dass das Baby müde ist: 

  • gähnen 
  • Augen reiben 
  • sich wegdrehen 
  • glasiger, verträumter Blick 
  • weniger Bewegungen, geringere Körperspannung 
  • gleichmäßigere Atmung 

Bringt man bei diesen Anzeichen das Baby in eine Situation, in der es gut einschlafen kann, so kann es sich erholen. Wird es in dieser Phase allerdings sehr angeregt, kann dies dazu führen, dass diese Schlafgelegenheit verstreicht und das Kind gereizt und launisch wird. 

Wie man sich bettet… 

Die allgemeine Empfehlung lautet, dass Babys in Rückenlage schlafen sollten, da so die Gefahr des Plötzlichen Kindstodes reduziert werden kann. Optimalerweise sollte das Baby in einem Schlafsack schlafen, denn bei einer Decke oder einem Polster könnte das Kind darunter rutschen. 

Wo ein Baby schläft – sei es im Gitterbett, im Beistellbett, in einer Wiege oder im Eltern- oder Familienbett – ist eine sehr individuelle Entscheidung, die jede Familie am besten für sich trifft. Generell ist es günstig, wenn Babys im ersten Lebensjahr die Atemgeräusche der Eltern hören können. Häufig schlafen sie dann auch ruhiger und es ist für die Eltern weniger aufwändig, sie zu trösten, wenn sie nachts wach werden. Schlafen die Kinder bei den Eltern im Bett, ist es wichtig, dass sie ausreichend Platz haben und nicht die Gefahr besteht, dass sie unter die Bettwäsche gelangen.  

Bei all diesen Überlegungen gilt es eines aber immer zu bedenken: Jedes Kind ist ein Individuum und wie unser Erwachsenenschlaf von unserem Zustand und Tagesablauf beeinflusst wird, so ist es auch bei den Kleinen. Auch wenn das Ein-oder Durchschlafen schon prima geklappt hat, ist es doch ganz normal, dass immer wieder mal Phasen kommen, in denen das Kind mehr Begleitung braucht, beispielsweise bei Entwicklungsschüben oder Krankheiten. Wenn wir es schaffen, unsere Kinder einfühlsam und achtsam beim Schlafen zu begleiten, folgt auf jede schwierige Phase auch wieder die nächste „Gute Nacht“! 

  1. Hebamme Katrin Finker

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Hebamme Katrin Finker

Katrin Finker arbeitet als freie Hebamme in Oberösterreich und ist derzeit in Karenz. Die Begleitung von Menschen in herausfordernden Lebensphasen und Entwicklungsprozessen ist ihr ein besonderes Anliegen. Ihr Hauptziel ist es, Menschen auf ihrem individuellen Weg zu bestärken und als Begleiterin Orientierung zu bieten. 

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