Brei ist doch was für Babys: Jetzt isst Ihr Schatz mit
Endlich breifrei! Was Sie bei der Ernährung im Kleinkindalter trotzdem beachten sollten.

dm drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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22.9.2022

Auf dem Weg vom Baby zum Kleinkind wird Vieles anders. Die Kleinen essen wie die Großen. Sie steigen von Brei und Beikost auf festere Nahrung um und wagen erste Versuche mit dem Löffel. Eine spannende Zeit für Zwerg und Eltern.
Fixe Essenszeiten
Helfen Sie Ihrem Kind in einen Tagesrhythmus, indem Sie Frühstück, Mittag- und Abendessen fix in den Tag einplanen. Dazwischen ein bis zwei Zwischenmahlzeiten, am besten in Form von Obst und Gemüse oder kleinen Kindersnacks, sind aber ok.
Und: Schaffen Sie gemeinsame Essens-Erlebnisse: Eine Mahlzeit am Tag, bei der die ganze Familie gemeinsam am Tisch sitzt und das Gleiche isst, ist für die Kleinen wichtig. Sie fühlen sich zugehörig, geborgen und können von den Größeren lernen.
Aber was, wenn frisch kochen heute einfach nicht drin ist? Die Zeit ist zu gering. Die Arbeit, die noch erledigt werden muss, zu viel. Und: Ihr Schatz schon hungrig. Fertige Kindermenüs sind zeitsparend und praktisch. Muss Mama deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Nein. Als schnelle Lösung für hie und da sind kleinkindgerechte Fertigmenus nämlich perfekt. Die Kindermenüs sind meist ab einem Jahr geeignet quasi die Fortsetzung der Breikost, nur eben in Stückchen. Sie sind kleinkindgerecht gewürzt und zubereitet.
Bewusst essen
Ablenkungen während des Essens sind Gift für den Genuss. Bewusst essen, nicht nebenbei - das sollte Ihr Liebling von Anfang an lernen. Achten Sie darauf, dass etwa der Fernseher nicht im Hintergrund läuft. Sind Kinder zu stark abgelenkt, bemerken sie schlecht, wann sie satt sind - eine Entwicklung, die Übergewicht fördert.
Denn: Kinder erkennen normalerweise gut, wenn sie satt oder hungrig sind. Zeigen sie auf ein Nahrungsmittel oder gehen Sie zum Kühlschrank, ist das meist ein Zeichen für Hunger. Fangen die Kleinen während dem Essen an, mit den Lebensmitteln zu spielen oder sie hinunterzuwerfen, zeigen sie, dass sie satt sind. Beenden Sie dann die Mahlzeit und zwingen Sie Ihren Schatz nicht zum Weiteressen.
Wichtige Nährstoffe
Damit Ihr Spatz gut wächst und gedeiht, benötigt er ausreichend Nährstoffe. Die Initiative "Gscheid gsund" vom Gesundheitsministerium nennt im Besonderen eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, Folsäure, Eisen und Jod.
Folsäure hilft bei der Zellneubildung im Körper. Sie ist insbesondere in den grünen Gemüsesorten Spinat, Fenchel, Brokkoli, Salat sowie in Hülsenfrüchten enthalten. Aber auch in Vollkornprodukten, Erdbeeren, Himbeeren und Orangen.
Eisen ist für die körperliche und geistige Entwicklung der Zwerge wichtig. Es ist in Fleisch, Getreide und Hülsenfrüchten zu finden.
Vitamin D ist essentiell für gesunde Knochen. Das Vitamin wird unter der Sonne von selbst im Körper gebildet, ist aber auch in Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in fettreichen Meeresfischen wie Hering, Makrele, Lachs und Forelle.
Jod brauchen Kleinkinder für die Entwicklung von Gehirn und Knochen. Es kann mit Lachs, Milch und Eiern aufgenommen werden.
Die Gesundheitsexperten empfehlen, dass Obst und Gemüse Teil jeder Mahlzeit sein sollte - sowohl in roher als auch in gedünsteter Form. Ideal sind drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.
Ausreichend trinken
Wie die Großen, sollten auch Kleinkinder ausreichend trinken. Kinder im Alter von ein bis vier Jahre sollen zumindest 820 ml am Tag trinken. Dazu rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Am besten natürlich in Form von Wasser. Zuckerhaltige Säfte oder Sirups erhöhen das Risiko für Karies und gehören deshalb auf die Ausnahmen-Liste. Allgemein gilt: Süßes sollte nur selten gegessen werden. Verbote aber machen Süßigkeiten nur interessanter. Hie und da ein Keks oder Schokolade sollten erlaubt sein.


