HauptnavigationKategorienavigationHauptinhalt
  1. 6116DXX1

Ende der Auflistung

Schritt für Schritt zu Ihnen nach Hause

Bis Sie Ihr fertiges Produkt in den Händen hältst, durchläuft es viele verschiedene Produktionsschritte.
Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in die Produktion Ihres Produktes und lernen die Menschen kennen, die daran beteiligt waren.

  1. Weltkarte
  1. Station 1

    → Anbau & Ernte

  2. Station 2

    → Verarbeitung

  3. Station 3

    → Unser Herstellpartner & Lieferant

  4. Station 4

    → Von uns zu Ihnen

Ende der Auflistung

Anbau & Ernte Jackfruit

1. Anbau & Ernte, Hosagunda, Karnataka, Indien

Die Jackfruit ist ein Maulbeergewächs und in tropischen Ländern beheimatet. Hautsächlich wird sie in Indien, Thailand, Bangladesch, Indonesien, Nepal und Sri Lanka angebaut und in Europa gerne als Fleischersatz verwendet. Ursprünglich stammt die Jackfruit aus Südindien, aber inzwischen wird sie auch in anderen tropischen Ländern mit ähnlichen klimatischen Bedingungen angebaut. Die Jackfruit unserer “dmBio Jackfruit in der Dose” stammt aus dem indischen Bundesstaat Karnataka. 

  1. Über 1.200 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bauen die exotische Frucht in Hosagunda und daran angrenzenden Anbaugebieten an. Die einzelnen Farmen sind mit rund 4-8 Hektar eher klein.

  2. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern haben sich als Kooperative zusammengeschlossen, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Durch den Zusammenschluss können Prozesse effizienter gestaltet, Ressourcen gemeinsam genutzt und Zertifizierungsprozesse einheitlich vorgenommen werden. Über die Kooperative erhalten die Landwirte zudem kostenlose Schulungen und biodynamischen Dünger.

  3. Ramesh, 42, liefert seit 2011 Jackfruit an die Kooperative. Neben der Jackfruit baut er auch Kokosnüsse und Hirse an. Seine Felder sind seit Generationen in Familienbesitz, er hat sie von seinem Vater übernommen. Ramesh hat die Farm 2008 auf eine biodynamische Bewirtschaftung umgestellt. Er betont, wie wichtig jeder einzelne Arbeitsschritt in der Bewirtschaftung ist, um am Ende einen hohen Ernteertrag mit guter Qualität zu erzielen.

  4. Santosh ist 38 Jahre alt. Auch er hat die Farm von seinen Eltern übernommen. Aus Überzeugung hat er 2012 auf eine biodynamische Bewirtschaftung der Felder umgestellt. Santosh baut vorrangig Jackfruit, Tamarinde, Cashew, Hirse und Kokosnuss an. Sowohl Ramesh als auch Santosh berichten stolz, dass sie seit 2019 eine neue Sorte der Jackfruit anbauen, die weniger klebrigen Pflanzensaft enthält und somit die spätere Weiterverarbeitung erleichtert.

  5. Die Jackfruit wächst am Stamm des Baumes. Dieser trägt pro Jahr durchschnittlich 250 Früchte. Eine Frucht kann bis zu 100 cm groß und 50 kg schwer werden. Die Blütezeit der Jackfruit ist von September bis Februar. Die Früchte wachsen das ganze Jahr über, doch die Haupterntezeit ist von April bis Mai und von Dezember bis Januar, resultierend aus der kleineren Blühphase während der Regenzeit.

  6. Nach etwa 80 Tagen werden die unreifen Früchte geerntet. Dies geschieht mit einer Teleskop Sichel, mit der die Jackfruit direkt vom Boden aus geerntet werden kann, ohne dass die Landwirte auf den Baum klettern müssen. Diese Art der Ernte erhöht ihre Sicherheit daher maßgeblich.

  7. Zu diesem Zeitpunkt haben sie noch keine Süße entwickelt – das unreife Fruchtfleisch schmeckt geschmacksneutral, was für die Verwendung als Fleischersatz ideal ist. Die reife Frucht hingegen schmeckt wie ein Mix aus Mango, Banane und Ananas.

  8. Die Jackfruit setzt sich aus verschiedenen Pflanzenteilen zusammen. So wird das innenliegende Fruchtfleisch, welches die Kerne umschließt, botanisch als "bulb" bezeichnet. Diese Knollen sind eigentlich die Blütenblätter der Jackfruit.

  9. Die frisch geernteten, jungen Jackfruits werden in das Zwischenlager der Kooperative gebracht und von dort aus gebündelt weiter zum Verarbeitungsstandort transportiert.

  10. Shiva Kumar ist 48 Jahre alt und arbeitet seit 1999 für die Kooperative. Als Field Officer ist Shiva in ständigem Austausch mit den Landwirtinnen und Landwirten und regelmäßig vor Ort auf deren Farmen. Er schult und berät sie im biologischen Anbau. Die Landwirtschaft ist Shiva’s Leben, für die Zukunft wünscht er sich weiterhin sein Wissen und seine Begeisterung für den biologischen Anbau weitergeben und mit den Landwirten zusammen arbeiten zu können.

Ende der Auflistung

Frau bei der Bearbeitung

2. Verarbeitung, Bengaluru, Karnataka, Indien

Im indischen Bundesstaat Karnataka, in dem die Jackfruit wächst, wird sie auch verarbeitet, in Dosen abgefüllt und etikettiert. Somit bleibt ein großer Teil der Wertschöpfung in Indien. 

  1. Am zur Kooperative gehörenden Verarbeitungs-Standort in Bengaluru angekommen, wird die Jackfruit zunächst einer Eingangskontrolle unterzogen. Die Qualität wird geprüft und die Früchte werden nochmals nach Reifegrad sortiert.

  2. Die Jackfruit wird erst geschält ...

  3. ... und dann in kleine Stücke geschnitten. Die Schale sowie alle weiteren nicht verzehrbaren Bestandteile der Jackfruit werden aussortiert und für die Kompostierung bzw. Produktion von Dünger verwendet.

  4. Danach wird die zuvor in kleine Stücke geschnittene Frucht blanchiert.

  5. Im nächsten Schritt wird die Frucht in Lake eingelegt und in die Konservendosen abgefüllt.

  6. Die Dosen werden versiegelt und autoklaviert. Das bedeutet, dass sie samt Inhalt erhöhten Temperaturen und Druck ausgesetzt werden - wie in einem Schnellkochtopf. Somit werden sie zuverlässig sterilisiert.

  7. Zur Qualitätssicherung wird die Ware verschiedenen Labortests sowie einer zusätzlichen Endkontrolle unterzogen, bevor sie für den Transport an den Hafen in Chennai auf Paletten gepackt wird. Von dort geht es mit dem Schiff nach Hamburg.

  8. Harshita ist 23 Jahre alt und arbeitet seit 2019 bei der Kooperative in der Jackfruit-Verarbeitung. Sie ist dafür verantwortlich, dass jede Dose mit den korrekten Informationen versehen wird, wie beispielsweise der Chargennummer oder dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Am Job mag Harshitha besonders die Abstimmung, Koordination und Diskussionen mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Sie hat große Ambitionen sich innerhalb der Firma beruflich weiterzuentwickeln.

  9. Viji, 51, ist Betriebsleiterin. An ihrem Job gefällt ihr besonders die Unterstützung und Stärkung von Frauen. Durch ihre Arbeit in der Fabrik erlangen sie ein Stück Unabhängigkeit, haben ein eigenes festes, geregeltes Einkommen und sind nicht von Familie oder Ehemännern abhängig. Sie können ein eigenständiges Leben führen. Die Koopertive unterstützt zudem, dass die Kinder der Angestellten zur Schule gehen und verlässlichen Zugang zu Bildung haben.

Ende der Auflistung

Unser Herstellpartner & Lieferant

3. Unser Herstellpartner & Lieferant, Berlin, Deutschland

Unser Herstellpartner hat sich auf vegane Köstlichkeiten aus ausgewählten, hochwertigen Bio-Zutaten spezialisiert. Innovation, Kulinarik und Genuss mit gutem Gewissen stehen bei seinen Produkten im Mittelpunkt.
Soziale und ökologische Nachhaltigkeit sowie ethisches Handeln sind unserem Herstellpartner zentrale Anliegen, was sich in den Lieferketten und der Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten widerspiegelt. 
Unser Partner setzt auf Dialog mit den Landwirten, zahlt faire Preise und unterstützt sie bei Schulungen und Zertifizierungen. Er ist das verlässliche Bindeglied zwischen dm und der Kooperative in Indien. 

Verteilzentrum dm

4. Von uns zu Ihnen

Von unseren Verteilzentren aus treten die dmBio Jackfruit Dosen die letzte Etappe ihrer Reise in unsere dm Filialen an. Am Ziel angekommen werden sie in die Regale geräumt, wo Sie sie bei Ihrem nächsten Einkauf finden können.

Diese Zertifizierung hat Ihr Produkt:

Dieses Projekt wird unterstützt:

Verbesserung ökologischer Anbausysteme mit Baumkulturen Projekt

Verbesserung ökologischer Anbausysteme mit Baumkulturen

Gemeinsam mit der indischen Kooperative initiierte unser Herstellpartner ein Projekt zur Verbesserung des ökologischen Landbaus in Indien.

Die Ziele des Projektes sind unter anderem der Landverödung entgegenzuwirken, biologische Vielfalt zu erhöhen und Kleinbauernfamilien in und um Hosagunda durch Diversifizierung und Produktivitätssteigerung ein erhöhtes, stabiles Einkommen zu ermöglichen. 

Die Landwirtinnen und Landwirte werden bei der Anpflanzung junger Bäume unterstützt und in Agroforstanbau sowie allgemein in guten Agrarpraxen geschult. Im Rahmen des Projekts werden 250 Hektar degradierter Waldflächen wiederhergestellt, indem 25.000 Bäume im Bundesstaat Karnataka, insbesondere in Hosagunda, gepflanzt werden.

Während der Projektlaufzeit und darüber hinaus sollen bis zu 2.000 Personen geschult werden. Dafür wird eine Demonstrations-Farm errichtet und das Projekt an ein bestehendes Informations- und Schulungszentrum angebunden.